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[FYI] Die EU und das Internet
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Die EU und das Internet
- From: "Axel H Horns" <horns@t-online.de>
- Date: Sat, 27 May 2000 11:12:48 +0100
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- Organization: PA Axel H Horns
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http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&do
c=IP/00/513|0|RAPID&lg=DE
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Kommission schlägt Programm zur Entfaltung europäischer Inhalte im
Internet vor
DN: IP/00/513 Date: 2000-05-24
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Word Processed: FR EN DE
IP/00/513
Brüssel, 24. Mai 2000
Kommission schlägt Programm zur Entfaltung europäischer Inhalte im
Internet vor
Die Europäische Kommission verabschiedete heute einen Vorschlag für
ein Mehrjahresprogramm zur Unterstützung der Entwicklung und Nutzung
europäischer digitaler Inhalte in globalen Netzen und zur Förderung
der Sprachenvielfalt europäischer Websites. Mit dieser Initiative,
die sich über den Zeitraum 2001-20005 erstreckt, soll die Position
europäischer Anbieter von Inhalten im Internet verbessert werden.
Die Kommission legte heute einen Vorschlag für ein neues Programm
(2001-2005) zugunsten der europäischen Industrie für digitale Inhalte
vor. Es steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Initiative
eEurope, die auf die Beschleunigung der europaweiten Übernahme
digitaler Technologien abzielt und gewährleisten soll, daß alle
Europäer in der Lage sind, sie einzusetzen. Das vorgeschlagene
Programm baut auf den Schlußfolgerungen der kürzlichen Ratstagung von
Lissabon auf, in denen betont wurde, daß die Industrie der Inhalte
durch Verwertung und Vernetzung der kulturellen Vielfalt Europas
einen zusätzlichen Wert schaffen kann.
Erkki Liikanen, Kommissar mit dem Zuständigkeitsbereich Unternehmen
und Informationsgesellschaft, erklärte: "Digitale Inhalte sind ein
überaus wichtiger Pluspunkt für Europa. In wirtschaftlicher Hinsicht
wurden in den letzten Jahren durch die Produktion von Inhalten rasch
Arbeitsplätze geschaffen; dies kann auch so bleiben. In
gesellschaftlicher Hinsicht kommt der Erstellung und Nutzung
europäischer Inhalte durch Unternehmen und Bürger höchste Bedeutung
zu, da sie Qualifikationen, Kultur, Sprachenvielfalt und die
Integration von Beitrittskandidaten fördern.
Das vorgeschlagene Programm schließt sich an die beiden vorangehenden
EU-Programme INFSO2000 und MLIS (Multilingual Information Society)
zugunsten der Multimedienindustrie und der Mehrsprachigkeit der
Informationsgesellschaft an.
Der Schwerpunkt des neuen Programms liegt auf strukturellen Aspekten,
die Investitionen in digitale Inhalte behindern. Ferner sollen
derzeitige Anbieter von Inhalten von den Möglichkeiten profitieren
können, die globale Netze bieten. Sie dienen der Ausweitung des
Informationsangebots, der sprachlichen und kulturellen Anpassung von
Informationsprodukten und dem Abbau von Marktschranken, z.B. durch
Erleichterung des Zugangs zu Finanzierungsquellen und des Handels mit
grundlegenden Multimedienrechten.
Das Programm wird die Stellung europäischer Firmen in weltweiten
Netzen, insbesondere im Internet, verbessern, indem es ihnen den
Ausbau des Angebots an vielfältigen, mehrsprachigen Inhalten
erleichtert. Der Internet-Verkehr geht derzeit überwiegend von den
Vereinigten Staaten aus, wo sich die große Mehrzahl der Websites
befindet. Die meisten Websites sind in englischer Sprache gehalten
und werden in den Vereinigten Staaten verwaltet. Von den 100
meistbesuchten Sites sind 94 physisch in den USA angesiedelt.
Erkki Liikanen stellte weiter fest: "Wir sollten den reichen
Inhaltsbestand Europas zu einem Wettbewerbsvorteil in der
Informationsgesellschaft machen und sicherstellen, daß europäische
Betreiber eine prominentere Stellung im Internet erhalten."
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Siehe dazu (im weiteren Zusammenhang) auch
"DRAFT ACTION PLAN Prepared by the European Commission for the
European Council in Feira 19-20 June 2000"
<http://europa.eu.int/comm/information_society/eeurope/pdf/actionplan_
en.pdf>