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[FYI] IFPI im Goldrausch: Urheberrechtsabgaben winken in horrender Hoehe.
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] IFPI im Goldrausch: Urheberrechtsabgaben winken in horrender Hoehe.
- From: "Axel H Horns" <horns@ipjur.com>
- Date: Wed, 12 Jul 2000 10:28:21 +0000
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[So wird das laufen: Erst Urheberrechtsabgaben abkassieren, dann
durch RPS und Kopierschutzmechanismen dafuer sorgen, dass die
innerhalb der Schranken des Urheberrechtes an sich moeglichen
Privatkopien (fuer die die Urheberrechtsabgaben entrichtet werden)
faktisch nicht stattfinden. Beeindruckendes Geschaeftsmodell. --AHH]
http://www.welt.de/daten/2000/07/12/0712ww179059.htx
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Gema will 41 Mark für jeden PC
Plattenindustrie fordert noch höhere Abgaben - auch Leerkassetten
sollen teurer werden
Von Christian Buck
Jetzt ist offiziell, worüber die WebWelt bereits im Juni berichtet
hat: Die Bundesregierung befürwortet eine Erhöhung der Abgaben für
privates Kopieren auf Aufnahmegeräte und leere Speichermedien, zum
Beispiel CD-Rohlinge und Kassettenrekorder. Im "Vergütungsbericht"
des Justizministeriums, der vergangene Woche vom Kabinett abgesegnet
wurde, schlägt die Bundesregierung vor, die Vergütung für die Urheber
durch eine Anpassung der Vergütungssätze "angemessen" zu erhöhen.
[...]
Auch die Plattenindustrie begrüßt eine Abgabe für PCs. Dies sei eine
"sehr wichtige Forderung", sagte Peter Zombik vom Branchenverband
IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) der
WebWelt. Allerdings hält er einen Betrag von 41 Mark für zu niedrig,
da Computer sehr viele Vervielfältigungsmöglichkeiten böten. Auch für
CD-Brenner und -Rohlinge fordert die IFPI hohe Abgaben, die aber
flexibel zwischen den leeren Aufnahmemedien und den Geräten
aufgeteilt werden sollten.
Besonders unzufrieden ist die Plattenindustrie mit den Abgaben für
Kassettenrekorder und Leerkassetten. Nur drei Prozent des Marktwerts
der genutzten Rechte würden derzeit durch die Vergütungssätze
abgedeckt, klagte Zombik. Darum sei eine Verdoppelung der Abgaben
"entschieden zu wenig". Die IFPI fordert, den Vergütungssatz für
Leerkassetten auf das Zehn- bis 20fache anzuheben, bei den Rekordern
sei ein fünf- bis zehnfacher Satz angemessen. Das würde bedeuten,
dass für einen Kassettenrekorder bis zu 25 Mark und für eine leere 60-
Minuten-Kassette bis zu 2,40 Mark fällig würden. In der Zukunft
könnten noch weitere Abgaben auf die Computernutzer zukommen. Im
Vergütungsbericht schreibt das Justizministerium, es sei "zu prüfen",
eine Abgabe für Geräte einzuführen, "die zur Reproduktion im Wege der
Online-Kommunikation erforderlich sind". Aufgeführt werden unter
anderem Modems sowie Netzwerk- und ISDN-Karten. Eine Prüfung der
Vergütungspflicht auch für solche Geräte würde die Gema "sehr
begrüßen". IFPI-Sprecher Zombik hält dies ebenfalls für "völlig
richtig".
Auch die kommenden multimediafähigen Mobiltelefone hat die
Plattenindustrie schon im Visier. Wenn auf solchen Geräten Musik
gespeichert werden könne und es keinen technischen Kopierschutz gebe,
müssten auch diese Geräte mit Vergütungsabgaben belegt werden,
forderte die IFPI.
[...]
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