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Re: Patentlizenz-Massenverfahren (War: Wie JPEG-Bilder wertlos werden)
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- Subject: Re: Patentlizenz-Massenverfahren (War: Wie JPEG-Bilder wertlos werden)
- From: Joerg-Olaf Schaefers <listen@fx3.de>
- Date: Mon, 22 Jul 2002 21:03:28 +0200
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Hallo Liste,
Monday, July 22, 2002, 8:35:47 PM, Axel H. wrote:
> Der Witz beim DVD-CSS ist folgender:
> Wenn die Video-DVDs nicht per CSS verschluesselt waeren, koennte
> jeder Hanssel, der die Technik dazu hat, Abspielgeraete bauen.
Dazu evtl. ein kleiner geschichtlicher Exkurs [1]:
Bis vor ca. 2 Jahren wurde der Markt massiv von nicht-lizensierten
Playern aus Fernost ueberschwemmt. Tradingbrands wie Yamakawa (die
sind inzwischen "erwachsen geworden" und zahlen), Raite und Noriko
duerften die meisten von euch sicher schon gehoert haben.
Das DVD-Konsortium schritt nicht ein und verzichtete darauf die Li-
zenzgebuehren in Hoehe von ca. 12 Dollar pro Geraet einzutreiben,
gleichzeitig - so munkelt man - verdienten viele Mitglieder des Ko-
nsortiums als Teilelieferanten und produzierten ploetzlich Stueck-
zahlen, von denen sie bis dahin nur getrauemt hatten.
Aber wehe ein norwegisches Scriptkiddie (Nuechtern gesehen ist die
Ikone der DeCSS-Community leider kaum mehr) veroeffentlicht ein
bisschen Code ...
MfG
Olaf, ./fx3
[1] Quelle u.a.: http://www.loehneysen.de/neu9-99.html#2 :
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Billige DVD-Player aus China sind derzeit ein heißes Eisen in der
Branche. Mit Kampfpreisen von 500 bis 700 Mark rollen No-Names den
Markt auf, von Raite bis Noriko, vom Quelle-Katalog bis Was-weiß-ich
(siehe auch die Rubrik Hintergrund). Was den meisten Händlern nicht
klar ist: Sie handeln mit heißer Ware. Denn generell zahlen die
chinesischen Hersteller bis heute keine Lizenz- und Patentgebühren für
die Nutzung der DVD-Technologie. Denn sie können zwar die einzelnen
Komponenten in Japan und neuerdings auch in Taiwan einkaufen, doch die
Gebühren müssten an die jeweiligen Rechteinhaber entrichtet werden,
also vor allem das Panasonic-Hitachi-Toshiba-Konsortium, an
Sony/Philips, an Thomson und die MPEG-Gruppe. Insgesamt belaufen sich
die Abgaben auf rund zwölf Dollar pro Player, also rund ein Zehntel
des Fabrikabgabepreises. Rechtlich unklar ist es, wie solche Player in
westlichen Ländern behandelt werden. [..]
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