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Re: [FYI] Microsoft in München gescheitert.



On 28 May 2003, at 18:20, I wrote:

> http://www.heise.de/newsticker/data/anw-28.05.03-004/
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> 
> Microsoft kann in München nicht "fensterln"  
> 

dazu:

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CSU kritisiert Münchener Entscheidung als "Software-Abenteuer"  

Nach der Entscheidung des Münchener Stadtrats, die 14.000 PCs der 
Verwaltung auf Open-Source-Software umzustellen, kommen die Gemüter 
noch nicht zur Ruhe. So kritisiert die Münchener CSU, sie sei gegen 
ihren Rat gefällt worden. Die Entscheidung hätte in einem 
"nachvollziehbaren transparenten Verfahren" getroffen werden sollen. 
In einer solch strittigen Frage, die eine Zeitung als "Computerkrieg" 
bezeichnet habe, gebe es eine Endlosdebatte zu Lasten des Münchener 
Stadtrates.  

Da es keinen Zeitdruck gebe, sei es für die CSU unzumutbar, "als 
Pannenhelfer für ein unausgegorenes und riskantes Software-Abenteuer 
zu dienen, zumal wirtschaftliches und kostensparendes Handeln 
angesichts der dramatischen Verschuldung ein Gebot der Stunde ist."  

[...]

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http://www.heise.de/newsticker/data/anw-28.05.03-006/

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IBM: Münchener Entscheidung ein "Ritterschlag für Linux"

[...] Im Prestigekampf gegen die Open-Source-Bewegung hat die 
Münchener Niederlage für Microsoft jedoch eine symbolische Bedeutung: 
Die Ratsversammlung der Stadt hat mit ihrem Votum für Linux und 
OpenOffice dem weltgrößten Softwarekonzern einen Stich mitten ins 
Herz versetzt.  

Microsofts Konkurrenten triumphierten nach der Entscheidung des 
Stadtrats. Walter Raizner, Chef von IBM Deutschland, schwärmte: 
"Linux ist ein Stück Freiheit. Offene Standards erlauben es 
Unternehmen und Kommunen selbst zu entscheiden, wann und in welche 
Software sie investieren." Die Entscheidung sei der Ritterschlag für 
Linux in der öffentlichen Verwaltung und ein weiterer Beweis dafür, 
dass Deutschland eine weltweit führende Rolle beim Einsatz von Linux 
einnehme. "Durch diesen Entschluss setzt München ein Zeichen für alle 
Kommunen sowie den Mittelstand, sich aus der Umklammerung eines 
Monopols zu befreien", sagte Martin Häring, Marketing-Direktor der 
Sun Microsystems GmbH. Und Richard Seibt, Vorstandsvorsitzender der 
SuSE Linux AG, sprach sogar von einer historischen Entscheidung: "Was 
in der großen Weltpolitik der Fall der Berliner Mauer war, das wird 
dieses Votum in unserer Branche sein."  

Selbst wenn man einen großen historischen Vergleich scheut, dann ist 
vielen Beobachtern dennoch klar, dass Microsoft künftig in 
Schwierigkeiten kommen kann. Insbesondere Microsoft Office, bislang 
die ertragreiche "Cash-Cow" der Redmonder, wird künftig nicht mehr zu 
den hohen Preisen vermarktet werden können wie bisher. Das hatte die 
Konzernzentrale in Redmond schon erkannt und wenige Stunden vor der 
Entscheidung in München die Preise weltweit um 15 Prozent gesenkt.  

Microsoft muss nun befürchten, dass das Beispiel München Schule 
macht. Nachdem die Stadt Schwäbisch Hall sich als erste Kommune 
Deutschlands für eine Microsoft-freie Computerlösung entschieden 
hatte, trafen bereits Anfragen aus aller Welt ein, wie man denn 
konkret ohne die Programme des Software-Marktführers auskommen kann. 
Dieser Effekt dürfte sich jetzt in einem wesentlich größeren Ausmaß 
wiederholen.  

[...]

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http://www.theregister.co.uk/content/4/30912.html

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Microsoft down and out in Munich
By Ashlee Vance in San Francisco
Posted: 28/05/2003 at 18:45 GMT

Linux zealots all over Munich have strapped on their lieder-hosen and 
knocked back a few liters of beer after the open source operating 
system beat out Microsoft's Windows for a major city contract.  

[...]

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