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Re: BVerfG in re Napster



Heiko Recktenwald wrote:

<http://www.bundesverfassungsgericht.de/bverfg_cgi/pressemitteilungen/frames/bvg58-03>

Der Fall ist ja ganz witzig. Aber abgesehen von den "punitiv damages",
also wie man den Schaden berechnet, kann ich mir nicht vorstellen, dass
die Bertelsmaenner da ganz heil rauskommen.

Aus dieser Sache wird nur der größte CEO aller Zeiten heil herauskommen: Thomas Middelhoff, a.k.a. "The Man Who Would Be Cool" (The Economist).


Die sind doch auch in den USA praesent, wieso ist die Klage nicht dort
zugestellt worden?

Keine Sorge, das wird passieren.

Irgendwie find ich ja solche Klagen gut, da gabs jahrelang massenhafte
Verstoesse gegen das Urheberrecht, mit welchem konkreten Schaden auch
immer, der Gegner war bekannt, nun kommt da so ein Konzern und kriegt was
auf die Nase.

Bertelsmann kriegt nicht was auf die Nase, sie haben mit ihrem Verhalten um Ärger gebettelt. Aus diesem case kriegt sie kein Staranwalt und kein BVerfG mehr raus. Wenn Middelhoff gekonnt hätte, wie er gewollt hat, dann hätte er eine unternehmerische Beteiligung bei AOL erworben und nicht nur diese stille Beteiligung. Dann wäre Bertelsmann jetzt schon pleite. Sich hinter dem BVerfG zu verstecken, wird ihnen wegen Random House etc. nichts bringen. Zumal Middelhoff:"Ich bin ein Amerikaner, der nur zufällig einen deutschen Pass hat." Es wird teuer werden in Amerika.