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Re: Das Netzobdachlosenproblem



>> Holger Veit zu Netzobdachlosen:
>> (...)
>> >Der Homeless-Rentner interessiert mich einen Sc****s. Mit *der*
>>Argumentation
>> >laesst sich genauso argumentieren, dass man was fuer Leute tun muss,
>> >die noch nichtmal einen PC haben: Folgerung: oeffentliche
>>Internet-Terminals.
>>
>> Hint: Oe-Btx hatten wir schon.
...
>warum man den Homeless-Leuten ueber die Grundversorgung hinaus

Dat isses: Grundversorgung.
Rest irrelevant hier (!).

Grundversorgung IMO:
1. Mail
2. Mail
3. Mail
4. News
5. Rest

Im Bundestag ging es um die TK-Grundversorgung.
Die ist AFAIK nun festgeschrieben auf ISDN, 64 kbps.
Der Vorschlag des CCC, Grundversorgung dynamisch
zu definieren abhaengig von einem Schwellwert an
Verbreitungsgrad in kommunikativen Ballungszentren,
findet sich nur in den Ausschuss-Akten.
Damit wurde IMO eine Regelung geschaffen wie beim
Stillgeld fuer Muetter nach dem Krieg: irgendwann
war das Stillgeld durch die Inflation so irrelevant,
dass es verschwand.
Was sind im Jahr 2010 64 kbps?

...
>stellen soll, inklusive einer privaten Bookmarksliste. Letztens

Wird sich IMO erledigen durch die Denker im Netz, die
"Spuren" schaffen, gute allgemein verwendbare
Linklisten - Selbstorganisation statt sonstwer.
Das Bessere ist der Feind des Guten und wer da an
Linkseiten, die anderen nuetzen, mitwirkt,  hat Teil.

Exakt das waren die "wichtigen" Gespraeche in der
"Maenner-WG" in Marburg, wo ich letzten Sommer war.

...
>IIRC, waren bei oeffentlichen BTX-Terminals zwar kostenlose Seiten
>anwaehlbar, aber nicht die kostenpflichtigen. Wir haben zwar (noch)
...
Und in Banken waren nicht einmal kostenfreie Btx-Infos
des CCC abrufbar, weil es keine Oe-Btx waren, sondern
"privatoeffentliche" - da durften die Banken Gratisinfo
sperren, bereits damals...

...
>auch bei oeffentlichen Internet-Terminals Einschraenkungen existieren.
>Wenn es keine privaten Homepages gibt, oder keine Moeglichkeit, an solche
>dranzukommen, dann gibt es die nicht! Wenn's einen Bedarf fuer sowas gibt,
>sollen die Verursacher oder Konsumenten dafuer aufkommen.

Wer hat welche Sperrbefugnis bei frei angebotener Info?
McDonald alkoholfrei - also Bierseiten gesperrt?

>> (...)
>> >Dieser Sozial-Schmarrn geht mir so auf den Senkel!
>>
>> Denkfehler.
>> Beachte die Entwicklung beim Bankkonto: frueher gab
>> es keins, dann wurde es Pflicht. Mein Pfadfinderfuehrer

Rpt: Pflicht; daraus entsteht ein Recht. Ausgewogenheit.

>> Wer hinreichend wenig Knete hat, bekommt tendenziell
>> gar kein Konto. Wer gar kein Konto hat, bekommt heute
>> nicht einmal Sozialhilfe.
>
>Das "tendentiell" ist falsch. Du bekommst ein Konto, eben weil

Das "tendenziell" ist deshalb richtig, weil ich einen Teil der
Geschichte der sozialen Kaempfe in den letzten Jahren
genau darum kenne; PostBank und Sparkassen im Unterschied
zu Banken; Gespraeche fuer freiwillige Vereinbarungen mit
Banken uswusf - Du lebst in der GMD-Welt und kennst
das nicht.

>Du eins brauchst. Aber: kein Ueberziehungskredit, keine EC-Card,
>keine Eurocheques, keine Automatenabbuchung, ggf. Geld nur am
>Schalter zu den Kassenstunden abholbar.

Ggf: nein; eher bekommst Du verboten, bar abzuholen und wirst
zur Karte gezwungen, weil die fuer die Bank billiger ist.
Dh: wer arm ist, dem wird das Recht, ein unsicheres System
 _nicht_ zu nutzen, entzogen.

>> Heute gibt es noch Formularkram auf Papier.
>> Demnext nur noch im Netz.
>
>Bis dahin wird es aber noch reichlich Rhein-Ueberschwemmungen

Hier sind Vordenker am Werk.
Skalierbare Strukturen brauchen Vor-Sicht.
En gros und en detail.

wau

--
..Unix as robust as NT requires that you hack the source to add memory
leaks, security holes, and bugs that make it panic at least once a day.
You would also have to replace the networking code with something that
will not properly close TCP connections most of the time :) Louis Theran