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Re: <Autofrwd>Re: [FYI] Ueber die Unfaehigkeit, den PC am laufen



On Mon, Jun 28, 1999 at 01:31:04PM +0200, Holger Veit wrote:
...
> > 1. Die WinTV-Karten sind für analoges Fehrnsehen; fürs digitale gibt es
> > (bald ?) andere Karten. Wenn (oder falls) die auch gehackt sind, wird
> > sich das genauso schnell wie die Softwaredekoder für Premiere
> > verbreiten.
> 
> Der Einwand ist irrelevant.
> 
> Es steht zu vermuten, dass die digitale Signalverarbeitung in solchen Karten
> direkt in der Eingangsstufe die Authentisierung machen wird (so wuerde ich
> es aufbauen). Entweder es kommt dann ein weiterverarbeitbarer oder

Der Einwand war fuer DF1 relevant, denn nicht ein Holger hat den Kram
gebaut, sondern Beta Research. Ein Schweizer Gutachten fuer Premiere
kam dann auch zu einem nicht gerade freundlichen Gutachten.

> anzeigbarer Datenstrom raus, oder nicht. Wenn Du da etwas hacken willst, 
> musst Du den Chip direkt hinter der Eingangsbuchse per Software nachbilden.

Die Systemanforderung lautete: Chipkarte mit ein bisschen MIPS drin
muss reichen. Hinzu kommen Anforderungen von mehreren Schloessern in
einer Tuer (Datenstrom sowohl mit Key A, Verfahren B, als auch mit
Key C, Verfahren D zu entschluesseln).
Und wenn dann noch nur eine einzige Designschwaeche hinzukommt,
kann man den Sicherungsstift aussen am Zylinderschloss knacken.
 
> Dann kannst Du Dir die digitale Win-TV-Karte auch gleich schenken und brauchst

Die braucht es aber, das ist die "Eingangskarte".

Karte 1: hole aus dem ca. 38 Mbps Transponder-Datenstrom ein Programm,
also wirf alles ausser dem einen gesuchten Bitstrom weg.

Krypto-Modul mit Chipkarte: dekodiere den Krempel zum MPEG-Strom
(DVB ist sowas wie MPEG); das braucht recht wenig Rechenleistung.

MPEG-Karte: mache aus MPEG drei bunte Pickelstroeme RGB.

> "nur" eine Loesung, welche Dir das digitale Signal, wie es der Buchse ankommt,
> auf Platte speichern. Die dabei anfallenden Datenmengen und Datenraten sind 
> fuer den normalen TTL/CMOS-Schrauber schon allein eine Herausforderung
> (schon mal einen MPEG-Decoder ohne Spezialchipsatz nachgebaut)? Syster auf
> WinTV ist vergleichsweise eine popelig-primitive Technologie.

Eingangskarte und MPEG-Karte gibts als Standard-Teile, es bleibt
der mittlere Kram. Zugegeben: nicht trivial, aber ueberschaubar.

Aus Sicht von Leo Kirch ist es wesentlich, die Schnittstelle zwischen
Kryptomodul und MPEG-Karte zu verschleiern, um die Speicherung des
MPEG-Datenstroms zu erschweren.

Aus meiner Sicht ist es wichtig, genau dieses Knowhow offenzulegen.
wau