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Re: [FYI] Protestaktion "Schulen gehen vom Netz"



> Welche Fruende? Afaik laueft da wirklich vieles "ehren-
> amtlich".

Ein Grossteil der Lehrerarbeit im Informatikunterricht ist
"ehrenamtlich".
Mir ist ein Beispiel bekannt, in dem ein Lehrkoerper sich selbst
Wissen ueber die Programmierung in Delphi sowie der Anwendung von
Access aneignen musste (durch eigenfinanziertes Material), um dieses
Wissen den Schuelern (-innen sind es kaum) zu vermittlen.

Zum Thema Schulen ans Netz: Vielerorts ist diese Aktion eine reine
Mogelpackung. PC's mit Netzanschluss werden aufgebaut, ein
Proxy-Server installiert und Ende. In der euphorischen Anfangsphase
kommen die Schueler dann noch bis zu 4 Schulstunden an den Rechner,
danach werden zu "Internetpraesentation" HTML-Seiten im Netscape
Navigator oder MS Frontpage erstellt.
Dies liegt nicht zuletzt an der mangelnden Schulung der Lehrer und
Lehrerinnen (Original-Zitat einer Lehrerin NACH der Schulung:
"Internet, was kann man damit denn eigentlich machen?"). Diese
Schulung erfolgete uebrigens durch einen Kollegen, der sich die
entsprechenden Kenntnisse privat aneignete.

Ach ja, in NRW gibt es Schulen, an denen der Informatikunterricht von
2 Wochenstunden auf 0 wegrationalisiert wurde.... (Oft gegen den
Widerstand der Fachlehrer)

Gruss,

Matthias