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Re: Deutscher Provider zensiert das Internet!



On Mon, 21 Feb 2000 17:40:24 +0100, Roland Dieterich wrote:

> Man muss hier -- wie immer bei Filtern -- unterscheiden, wo und zu
> welchem Zweck gefiltert wird.
> 
> Es ist leicht moeglich, Sperrlisten nach irgendwelchen Kriterien
> anzulegen. Wenn man diese selbst einsetzt (das "wo") um sich laestigen
> Kram vom Leibe zu halten (der "Zweck") kann das sogar ziemlich gut
> funktionieren. Beispiel: Junkbuster, Webwasher um Werbung aus Webseiten
> zu filtern.
> 
> Was nicht funktioniert: Sperrlisten zu verwenden um Dritte von
> irgendwelchen Inhalten abzuhalten (also der oft gewuenschte Filter beim
> Provider, sprich: Zensur) bzw. diese Inhalte gar nicht erst zu routen.
> Denn solche Filter lassen sich problemlos umgehen und daher sind sie
> wirkungslos.
> 
> FamilyHarbour ist ein Beispiel fuer persoenliche Filter, nicht fuer
> Zensur.

Korrekte Definition, aber falsche Anwendung auf das Beispiel. Es sind
nämlich hier (im Gegensatz zu Webwasher u.dgl.) *nicht* die User, welche
die Kriterien festlegen, sondern deren reaktionäre Eltern (-> "Sperrlisten
verwenden um Dritte von irgendwelchen Inhalten abzuhalten").

Und so problemlos, wie du meinst, ist das Umgehen nicht...

cu Gunnar