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Re: Deutscher Provider zensiert das Internet!
- To: "debate@fitug.de" <debate@fitug.de>
- Subject: Re: Deutscher Provider zensiert das Internet!
- From: "Gunnar Anzinger" <a@gksoft.com>
- Date: Mon, 21 Feb 2000 18:36:55 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <38B16A78.28838C22@gmd.de>
- Reply-To: "Gunnar Anzinger" <a@gksoft.com>
- Sender: owner-debate@fitug.de
On Mon, 21 Feb 2000 17:40:24 +0100, Roland Dieterich wrote:
> Man muss hier -- wie immer bei Filtern -- unterscheiden, wo und zu
> welchem Zweck gefiltert wird.
>
> Es ist leicht moeglich, Sperrlisten nach irgendwelchen Kriterien
> anzulegen. Wenn man diese selbst einsetzt (das "wo") um sich laestigen
> Kram vom Leibe zu halten (der "Zweck") kann das sogar ziemlich gut
> funktionieren. Beispiel: Junkbuster, Webwasher um Werbung aus Webseiten
> zu filtern.
>
> Was nicht funktioniert: Sperrlisten zu verwenden um Dritte von
> irgendwelchen Inhalten abzuhalten (also der oft gewuenschte Filter beim
> Provider, sprich: Zensur) bzw. diese Inhalte gar nicht erst zu routen.
> Denn solche Filter lassen sich problemlos umgehen und daher sind sie
> wirkungslos.
>
> FamilyHarbour ist ein Beispiel fuer persoenliche Filter, nicht fuer
> Zensur.
Korrekte Definition, aber falsche Anwendung auf das Beispiel. Es sind
nämlich hier (im Gegensatz zu Webwasher u.dgl.) *nicht* die User, welche
die Kriterien festlegen, sondern deren reaktionäre Eltern (-> "Sperrlisten
verwenden um Dritte von irgendwelchen Inhalten abzuhalten").
Und so problemlos, wie du meinst, ist das Umgehen nicht...
cu Gunnar