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Re: [FYI] FITUG-Presseerklärung Nr. 01/00 vom 2000-03-23



Heiko Recktenwald meinte:
 
> Die Machtfrage, die jedes Filtersystem stellt, wurde ja immerhin
> angesprochen. Vielleicht haette man das etwas mehr in den Vordergrund
> stellen koennen und die besagte "Illegalitaet" eher in den Hintergrund.

...halte ich für sehr schwer. Leider kapiert offensichtlich kein
Journalist was "objektive Grundrechtsfunktionen",  eine "Medienordnung"
und "mittelbarer Drittwirkung von Grundrechten" ist. Bitte nicht in den
falschen Hals kriegen: Böckenförde eignet sich ideal als Steinbruch für
verdauliche Happen... 

Wo mir gerade einfällt: Was passiert eigentlich wenn die tolle
Selbsverwaltungsorganisation ICANN den Filter plötzlich erstrebenswert
findet, sei es weil man gehorsam sein möchte, sei es weil in irgendeinem
Board, Commitee oder Wohlfahrtsausschuss ein bisschen viel Industrie
sitzt. Ich will den Staat (in seiner Gestalt als der Wünschenswert) im
Internet! "Regovernance" ist das Schlagwort. Notfalls verbessern wir
vorher halt noch den Staat.

Zurück zur Pressekost: Vielleicht sollte man es mal schlagwortartig mit
"Gemeinwohlverpflichtung der Infrastrukturbetreiber" versuchen. 


Sierk