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[FYI] Bibliophile Perspektive
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Bibliophile Perspektive
- From: "Axel H Horns" <horns@t-online.de>
- Date: Thu, 20 Apr 2000 08:48:38 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
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- Organization: PA Axel H Horns
- Reply-to: horns@t-online.de
- Sender: owner-debate@fitug.de
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/on/8063/1.html
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Bücher werden nicht digitalisiert
Florian Rötzer 19.04.2000
Der Direktor der Library of Congress, der weltweit größten
Bibliothek, ist dem Internet gegenüber skeptisch eingestellt
[...]
Die Weigerung, den Bücherbestand zu digitalisieren, entspringt für
ihn aber nicht nur strategischen Überlegungen, was man zuerst
veröffentlichen sollte, sondern auch einer offenbar tiefen Abneigung
gegenüber dem Internet: "Bislang scheint das Internet weitgehend die
schlimmsten Eigenschaften des Fernsehens mit dessen Neigung zu Sex
und Gewalt, halbgebildetem Gestammel, verkürzten
Aufmerksamkeitsspannen und nahezu völliger Unterwerfung unter
kommerziellen Gesichtspunkten zu erweitern." Überdies gebe es einen
"Unterschied zwischen dem Wenden von Seiten und Herunterscrollen
einer Webseite". Ein Buch sollte eine Art der Achtung hervorrufen,
während elektronische Bücher "verführen" und das Internet einsam
mache. Man solle nicht alles, was man erhalten kann, auch
elektronisch erhalten: "Sie werden keiner dieser geistlosen
Futuristen sein wollen, die vor einem einsamen Bildschirm sitzen. Das
isoliert. Es ist etwas Einsames", während "Bibliotheken ein Ort,
etwas Gemeinschaftliches" seien.
[...]
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