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Re: [FYI] Prof. Gerhard Schub von Bossiazky: "Emotionen" statt "Baumstrukturen" - weg mit den graumaeusigen Informatikern!



Moin!

[Seiten der beratenden Agentur]
> Och, so schlimm ist die Seite doch gar nicht.  Etwas
> frame-lastig, aber ansonsten ganz ok.  (Wenn man mal von
> den nicht funktionierenden linkartigen Graphikelementen
> ganz recht absieht - klarer Schnitzer.)

Nun, ich fand darin neben den üblichen technischen Pleiten vor
allem die fehlende Ergonomie. Wo bin ich denn? Wo finde ich
was? Nichtssagende Verlinkungen, etc. Ansonsten ist die Seite
ein typisches Produkt von "Webdesignern" der Werbebranche.
Aber halten wir uns nicht bei diesen Seiten auf...

> Was Du im wesentlichen nennst, sind im übrigen
> Implementierungsfehler, die die Ergonomie einer Website
> betreffen.  Schub von Bossiazky (welch Name!) scheint es
> mehr ums Design zu gehen:

Nun, die Ergonomie einer Seite halte ich für elementar, denn
gelesen wird nur, was auch gefunden wird.

> Um nur ein Beispiel für eine Firma zu geben, die gelernt
> hat: HP. [...]
> Negativbeispiel auf der anderen Seite: www.microsoft.com. [...]

Beim Negativbeispiel stimme ich Dir zu, da findet man garnichts.
Bei HP, nun, mehrere Navigationsbereiche, die in sich geschlossen
sind und konsequent geführt werden. Hmmm, auf der fünften Seite
habe ich das Zubehör zu einem bestimmten Laserdrucker
gefunden. Das ist für eine so grosse Palette ein respektables
Ergebnis. Die Sache mit den Treibern, nun, das ist auch ein
Zeichen dafür, dass man Besucherwünschen nachgekommen ist.

> Es ist also tatsächlich richtig, daß Baumstrukturen nicht
> der Weisheit letzter Schluß sind, wenn die Leute etwas
> suchen.  Eine "Dramaturgie", wie es so schön formuliert
> wurde, darf ruhig vorhanden sein - in dem Sinne, daß
> jedenfalls die meisten Nutzer *schnell* auf die
> gewünschten Informationen geführt werden.  Dem Rest kann
> man immer noch mit Suchfunktionen und Bäumen helfen.

Nun, eine Baumstruktur - richtig angelegt - erleichtert die Suche
und auch die Wartbarkeit der Seiten ganz enorm. Favourites
hervorheben, keine Frage. Das primäre Ziel soll eben schnell
gefunden werden können. Ist das Spektrum der Inhalte zu
umfangreich um einzelne Favourites auf der Startseite schon
hervorheben zu können, bedarf es einer vernünftigen Sitemap, einer
Suchmöglichkeit bei entsprechender Verschlagwortung, und
anderer Strategien.

Aus dem Bericht dieser Forschungsgruppe höre ich eigentlich nur
eines heraus: Bunt, bunter, Sehnervinfarkt. Was sonst soll mit
'Dramaturgie' gefordert werden?



MfG Olaf