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Re: [FYI] ICANN: Vorschlag




Guten Tag allerseits,


> Das ist wohl wahr und die Gefahr besteht. Soweit ich das mit
> meinen beschraenkten Erkenntnismoeglichkeiten beurteilen kann
> sind mir alle drei gleich lieb und wohl auch kompetent. Ich gehe
> ferner davon aus, dass allen drei an der Sache liegt und dass
> sie bereit sind erhebliche Lebenskraft zu investieren. Wenn
> einer von den dreien durchkommt, besteht die Gefahr, dass diese
> Bereitschaft durch die Nichtwahl versickert.

Bei mir nicht. Ich bin fest entschlossen, mich bei der At Large
Membership aktiv zu betätigen, egal, wer Direktor wird.


Ob sich die drei
> nicht ihre Kraefte buendeln, die Sache als eine gemeinsame sehen
> koennen, sich nach aussen auf einen einigen und im Uebrtigen die
> anstehenden Probleme gemeinsasm loesen, also gewissermassen eine
> Innengesellschaft bilden, zu der sich u.U. noch andere
> kompetente Personen scharen koennten, was aber nicht sein muss.

Gut, dass es endlich mal jemand zum Thema macht. Ich habe mich in
den letzten 14 Tagen öfter mit der Frage rumgeschlagen, ob ich im
Fall des Falles zurücktreten soll, um die Wahlchancen für den selbst
nominierten Kandidaten mit den meisten Stimmen, sprich: Andy, zu
verbessern. Ich habe mich darüber mit mehreren Leuten beraten und,
wie nicht anders zu erwarten war, einander widersprechende
Ratschläge bekommen.
Jetzt habe ich mich entschieden. Wenn sich an der derzeitigen
Rangfolge nichts mehr ändert, werde ich antreten.
Ausschlaggebend sind dafür folgende Gründe:
1. Es lässt sich politisch schlechterdings nicht vertreten, nur mit einem
Kandidaten anzutreten, aber gleichzeitig dagegen zu protestieren,
dass ICANN nur zwei Plätze für selbst nominierte Kandidaten
eingeräumt hat.
2. Selbst wenn Lutz, Andy und ich aus der Sicht einiger
Außenstehender alle dem gleichen Lager angehören, fühle ich mich
doch keinem Lager wirklich zugehörig. Ich kandidiere tatsächlich als
Unabhängige, und dem Tenor einiger derer nach zu urteilen, die mir
geschrieben haben, ist das ein Beweggrund, mich zu unterstützen.
Die Stimmen, die die einzelnen KandidatInnen bekommen, lassen sich
also nicht umstandslos von einer Kandidatin auf einen anderen
übertragen.
3. Wenn ich jetzt zurückziehen würde, müßte ich befürchten, dass
das allen Beteiligten als undemokratische Mauschelei ausgelegt und
mir zudem fehlende Ernsthaftigkeit, Verantwortungslosigkeit
gegenüber den Wählern u.ä. unterstellt wird. Wie man weiss, verliert
man sofort die "Definitionshoheit" über die eigenen Motive, wenn
Dritte darüber reden oder schreiben.
Nach ausgiebiger Selbstbefragung kann ich sagen, dass ich kein Ego-
Problem damit hätte, Andy den Vortritt zu überlassen ;-) Aber ich
sehe nicht, dass sich das politisch sauber realisieren läßt.

grüsse, jeanette