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Re: [FYI]AMM-Sponsoring



>  >Zurecht ist geruegt worden, dass das ICANN-Verfahren nur
>  >Anfluege leichter Demokratieansaetze zeigt. Es ist auch
>  >fraglich, was ICANN letztlich zu einer sich moeglicherweise
>  >bildenden Netzkultur wirklich beitragen kann.

Sie haben aber einen ersten Schritt gemacht und bewegen sich und andere.
Wenn dem nicht so waere, wuerde kein Mensch darueber reden/schreiben/denken.
Eine lange Reise faengt immer mit dem ersten Schritt an.
Jetzt kommt es darauf an, wie die gewonnen Erkenntnisse umgesetzt werden.
Manches kann man, bevor man es macht, eben auch nicht wissen.
Jeder macht Fehler. Der Unterschied liegt in: wie gehe ich mit dem Fehler
um!?

>  
>  Hm, ich lese gerade (zugegeben: recht spät) 'Release 2.1' von
>  Dyson.
Gutes Teil.
>  
>  Wenn ich sie recht verstehe, dann ist sie von dem, was AMM so
>  denkt gar nict so weit weg. 
Das denke ich auch.
Das Einstellung und die Motivation ist nicht besonders verschieden.
Trotzdem gibt es Differenzen, die m.M.n. aus Kulturunterschieden kommen. In
den Staaten ist es ueberhaupt nihct verpoent, industrienah zu sein.
Forschungszentren und Universitaeten haben den Auftrag mit der Industrie
zusammenzuarbeiten und sich (auch wirtschaftlich) auszutauschen. Ob das ein
MIT oder Stanford oder was auch immer ist. 
Hat ja auch viele Vorteile. Die Schulen sind gezwungen attraktiv auch fuer
die Wirtschaft zu sein, weil sie sich zum grossen Teil, selber finanzieren
muessen.
Und wie wir schon oefter festgestellt haben, hieft sie das auch auf ein
durchschnittlich hoeheres, leistungsbetonteres Niveau.
Esther Dyson kommt aus so einer Umgebung und da ist es nur natuerlich, dass
sie ihre Erfahrung auch in ihre Arbeit einbringt.

AMM ist von einem, in diesem Punkt, stark unterschiedlichen Kulturkreis
gepraegt und vertritt deshalb andere inhaltlichen Werte.
Das ist auch gut. Worauf es ankommt, ist nun die Komunikation so zu
gestalten, dass es gegenseitig befruchtend und erweiternd wirkt und nicht
ein verschanzen hinter ideologischen Mauern.
Ich habe gelernt, dass das zum kalten Krieg fuehrt...die Groesse haben,
offen zu sein fuer den anderen, obwohl er ganz anders denkt, heisst nicht
einfach dessen Meinung anzunehmen, sondern fuer beide tragbare Kompromisse
zu erarbeiten.
Bis jetzt hat das Gegengewicht zu der amerikanischen Art gefehlt. Dazu kann
AMM sicher viel beitragen.

Gruss
Nathalie





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