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AW: [FYI] Kein Online-Handel mit Medikamenten



> Was will der Apotherkerverband damit erreichen? Ich meine, ausser seine
> Einnahmequellen zu sichern...

Es geht wohl nicht um die "Einnahmequellen" des "Apothekerverbandes". Schon
eher sicherlich auch um die wirtschaftliche Position der deutschen
Apotheken. Unser System kann aber nicht durch "Rosinenpickerei" aufgelöst
werden. Wesentliche Kennzeichen sind die Sicherheit der
Arzneimittelbelieferung, die durch Versender aus dem Ausland nicht
gewährleistet sind. Und Medikamente sind keine Waren der üblichen Art.
Gesundheit kann kein Handelsgegenstand sein. Das sage ich selbst auch als
chronisch Kranker, der großen Wert auf ein funktionierendes
Gesundheitssystem mit kontinuierlicher Betreuung und Beratung Wert legt. Das
muss dann aber insgesamt so gegeben sein, sonst funktioniert es nicht.
"Pillen" (zur Verhütung) sind dabei nicht gerade repräsentative Vertreter
für Arzneimittel.

> ja nur eine Zuzahlung von ein paar DM anfällt

Es wird auch unlauter mit dem Wegfall der Zuzahlungen geworben.

> Bei Privat -Rezepten , die dank Gesundheitsreform ja immer
> häufiger werden,

So kann mann man aber nicht - resignativ - Gesundheitspolitik, auf dem
Rücken der wirtschaftlich schwachen Patienten betreiben. Das ist auch
unethisch.

> Zumal gerade die Beratung in der dt. Apotheke mehr als mangelhaft
> ist, bei Aushändigung des Medikamentes wird einem nochmal die Dosierung
> mitgeteilt ( die man vorher schon vom Arzt bekam), das war
> es..alles andere
> darf man sich anhand des Beipackzettels durchlesen.

Das mag es als Einzefall in (D)einer Apotheke so geben. Als
Pauschalbehauptung bleibt das unbewiesen. In unserer Apotheke wird eine
Menge mehr an Beratung und Betreuung geleistet.

> ratiopharm?" keine Werbung, wenn auch nicht auf ein bestimmtes Produkt

Eben, du nennst den wesentlichen Unterschied!

> Denkt der Apothekerverband das wir im Ausland an den Werbeplakaten

Im Ausland denkt man auch über ethische Probleme im Medizin-Test an
Nicht-Entscheidungsfähigen "anders". Kann das eine Begründung sein, sowas
dann auch "logischerweise" für uns für richtig anzusehen oder hinzunehmen?

Denkst du bei deiner Argumentation auch an "richtige" Patienten, z.B. mit
chronischen Krankheiten?

Gruß

Hans