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Re: Zensur



Wenn keiner was dazu sagen will, dann sag ich eben:

At 10:46 Uhr +0200 16.07.2001, Moritz Molle wrote:

>entschieden, ob es dabei bleibt. Schon im Jahr 2000 ging es Schlag auf
>Schlag: In Groþbritannien kann man mittlerweile ins Gef”ngnis wandern, wenn
>man Daten verschl¸sselt und auf polizeiliche Anforderung nicht wieder
>entschl¸sseln kann. In Deutschland werden Provider f¸r Nazi-Inhalte zur
>Rechenschaft gezogen, und findige Anw”lte machen Jagd auf Privatleute, die
>Links auf die falschen Websites setzen. In den USA wurde im Dezember ein
>erneuter Versuch unternommen, eine Internet-Filter-Vorschrift f¸r Schulen
>und Bibliotheken an ein unverd”chtiges Gesetz anzuh”ngen und
>durchzuschmuggeln. In Frankreich versuchte man im Juli, Anonymit”t im
>Internet per Gesetz zu verbieten: Die Liste lieþe sich schier endlos
>fortsetzen. Und mit Kinderpornografie hat man international einen

Das ist so ungenau, dass man damit kaum mehr etwas anfangen kann.
"Zensur" kannst Du das eh nicht nennen. Sonst wird der Begriff voellig
unbrauchbar.


>gemeinsamen Feind gefunden, der fast jedes Mittel rechtfertigt. Anders aber
>als noch vor wenigen Jahren findet dieses Treiben keine groþe –ffentliche

Woran liegt das wohl ? Denke auch an dem unklaren Gebrauch von Begriffen.
"Zensur" war mal ein Reizbegriff, der die Massen zum Schreien brachte.
Sozusagen
die Massen. Wenn das heute nicht mehr so ist, anders als noch vor einigen
Jahren,
dann ist das auch gut.

>Resonanz mehr. Damit w”chst die Gefahr, dass die Freiheitschance des
>Internet verspielt wird.

Die Freiheitschance des Netzls............isses nicht auch etwas uebertrieben
dargestellt worden ? Was gegenwaertig abgeht, Grenzkontrollen wegen
Antiglobalisierungsprotesten, das spielt sich doch alles im realen Leben ab.
Wer sowas organisiert, der rechnet doch eh damit, dass er abgehoert wird, oder?
Na und ? Berichten ueber sowas, diskutieren, kann man weiter. Organisieren
auch.

Im Uebrigen brauchen wir ein paar Babies als Spanferkel. Die Macht der
Bilder...

H.