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Re: [FYI] Nato beschließt Verteidigungsfall



> > seinem Gegner auch noch den Mut, die einzige Tugend die er
> > unumstritten beanspruchen koennte, abspricht.
>
> Keine Zustimmung.
>
> Mut erfordert Denken. Fanatismus als Form der Selbsthypnose
> braucht keinen Mut, nur Konsequenz.

Kann man in hypnotisiertem Zustand gefaehrliche Situationen meistern und
schwierige Plaene zu Ende durchfuehren?

Ich wuerde vermuten, dass es auch Fanatiker gibt, die mangels Mutes zu
organisiertem Handeln in Gefahrensituationen nicht in der Lage sind.

Ich kenne sogar recht viele davon.  Die terroristische Einstellung teilen
sehr sehr viele Leute insbesondere im mittleren Osten bishin zu Sinkiang.
Sie konstruieren sich ein Geschaedigtenbewusstsein zusammen und
konstruieren daraus die Notwehr-Situation, welche aeusserste Gewalt
rechtfertigt.  Das Denken dieser Leute scheint diesbezueglich irgendwie
bereits hypnotisiert zu sein.  Irgendwie scheint mir ihr Hirn in dieser
Hinsicht aus Matsch zu bestehen.  Der Islam mit seinem "Heiligen Krieg"
liefert dazu noch das kulturelle Muster, welches vermutlich in enger
Wechselwirkung mit dem Matsch-Befund steht.

Mit einer alten chinesischen Redewendungen belaechelt man einseitig mutige
Leute gerne:

	hat Mut aber kein Koepfchen
	(you3 yong3 wu2 mou2)

	Proleten-Mut
	(pi3fu1 zhi1 yong3)

	Unter dem Anreiz einer hohen Praeme wird sich schon ein Mutiger
	einfinden.
	(zhong4shang3 zhi1 xia4 bi4 you3 yong3fu1)

D.h. die Tugend "Mut" alleine bedeutet nicht viel und kann belaechelt
werden.  Diese Redewendungen funktionieren in anderen Sprachen genauso.
Dabei spricht man den Leuten keineswegs den Mut ab.  Auch unter den
Matschhirnen gibt es nur wenige, die den aufbringen.

--
Hartmut Pilch                                      http://phm.ffii.org/
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