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Re: [FYI] Nato =?iso-8859-15?Q?beschlie=DF?==?iso-8859-15?Q?t?= Verteidigungsfall



On Thu, Sep 13, 2001 at 09:33:11AM +0200, Florian Weimer wrote:
> > Es ist ja auch nicht die Waffe, die man sucht, sondern die Mörder. 
> Wenn das wirklich der Fall wäre, bräuchte man den Bündnisfall nicht.
> Man kann nicht gegen die vielleicht 30 verbleibenden Menschen Krieg
> führen.
Der Bündnisfalls ist vermutlich beschlossen worden weil man noch nicht
weiss, wer den Anschlag verübt hat und deshalb nicht ausschliessen kann,
das es ein Staat war. Tatsache bis jetzt ist nur, das der Anschlag unter
die Punkte fällt, die in dem NATO Text als kriegerische/terroristische Aktion
aufgeführt wurden. 
Daneben könnte ich mir vorstellen, das der Bündnisfall auch nicht unbedingt
eine Kriegserklärung erzwingt, es ist nur von militärischer Hilfe die 
Rede und wenn in Südfrankreich der Sitz der 30 Leute ist, dann kann halt
die USA Frankreich um die Bomardierung dieser 30 Leute durch die franz.
Luftwaffe beten (ist jetzt ein blöder Vergleich, aber Du verstehst hoffentlich
worauf ich hinaus will).


> > Und das "von außen her" bezieht sich ja auf die Ursache der Wirkung und
> > die liegt wohl dort wo die Terroristen herkommen. 
> Aus Deutschland? Werden die Amerikaner nun Hamburg einäschern?
Nein, weil es nicht "die Hamburger" und auch nicht "der Staat Deutschland" 
war.
Es war eine terroristische Aktion (def. in NATO Charta denke ich) die 
nicht alleine unter die US-Innenpolitik fällt. Deshalb sind andere Staaten
betroffe weil sie als Bündnispartner vielleicht helfen sollen (wenn es
Deutsche waren) oder halt aktiv im eigenen Land vergelten sollen wenn sie
noch weitere Täter-Mitglieder beherbergen...

tschüss,

    -christian-

-- 
   You know you're a nerd when your os uptime is longer than 
   you've ever had a girlfriend.      (j-joyce@uchicago.edu)