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Re: Doubleclick und die leiben Web Bugs



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Hallo Wolfgang,

Monday, October 15, 2001, 2:03:22 PM, you wrote:

....
>> Ja, natuerlich. Allerdings duerften nur die wenigsten User
>> in der Lage sein, einen Web Bug derart intelligent abzuweh-
>> ren, wie es obige Rule tut.
>>

> Ja und?
> Unerfahrene User als Standard zu erheben und deswegen
> diese als Mass der Dinge anzusetzen klappt doch auch beim
> Markenrecht nicht...

Mag sein, Fakt ist aber nun einmal, dass es da draussen Mil-
lionen von unerfahrenen Usern gibt, die schon froh sind, wenn
sie ueberhaupt "rein" und wieder "raus" kommen. Denen muss
man nun nicht unbedingt den Popo abwischen, ein wenig helfen
sollte man ihnen aber schon.

Wenn ich zitieren darf: "Der Förderverein Informationstechnik
und Gesellschaft e. V. (FITUG) schafft Verbindungen zur vir-
tuellen Welt der Neuen Medien und der Datennetze. In unserer
Satzung heißt es dazu: "Zwecke des Vereins sind die Förderung
der Integration der neuen Medien in die Gesellschaft, die
Aufklärung über Techniken, Risiken und Gefahren dieser Medien,
sowie die Wahrung der Menschenrechte und der Verbraucherschutz
in Computernetzen. Durch die genannten Zwecke sollen Kultur,
Bildung und Wissenschaft gefördert werden."

>> > Bild rechts anklicken -> Block Images from this Server.
>> > (Ab Mozilla 0.9.3)

Nachtrag: Web Bugs haben die unangenehme Eigenschaft als in
der Regel 1x1 Pixel grosse und transparente Grafiken eben gar
nicht erst grossartig als Bilder aufzufallen. Folglich kann
man sie auch nur recht schwer mit oben beschriebener Methode
blocken.

Mozilla bietet leider auch nicht die Moeglichkeit entsprechen-
de Kaefer-Provider von Hand einzutragen. Ganz abgesehen davon,
dass dies auch ein reichlich sinnfreies Unterfangen waere.

Ich dachte eigentlich, dass das soweit bekannt sei, zumindest
bei Leuten, die entsprechende Tipps geben.

>> Dazu muesste man (bzw. Otto Normaluser) evtl. erst einmal
>> wissen, wie Mozilla (oder andere persoenliche Filter) ueber-
>> haupt (technisch gesehen) filtern - Ein reichlich illusori-
>> scher Gedanke, bezogen auf einen Grossteil der Anwender [1].

> Wozu muessen die wissen, was technisch abgeht?

Gut, sie muessen es natuerlich nicht wirklich im Detail wissen,
aber eine Information, dass man mit $Tool $Problem "zuverlaessig"
umgehen kann und $Problem eben ein Problem ist, waere wichtig.
Mit Mozilla bekommt man die Kaeferplage jedenfalls nicht in den
Griff.

>> "Oh, keine Bildchen mehr, funktioniert!" reicht da leider
>> nicht. Eine solche Feststellung hat nicht einmal die Wer-
>> tigkeit von "Ich habe eine Personal Firewall und eine An-
>> tivirensoftware, bin also sicher.". Auch wenn das vermut-
>> lich jemand, der eine solche Aussage trifft faelschlicher-
>> weise anders sehen mag.
>>

> Stimmt schon. Trotzdem sollte man diese vereinfachende Sichtweise
> nicht einfach als unbedeutend abtun.

Nein, natuerlich nicht. Vor allem nicht, weil diese Sichtweise
inzwischen schlicht und erfreifend die Realitaet fuer 95% aller
Netznutzer darstellen duerfte.

> Die Leute verlangen nach einfachen Dingen. Das dies nur
> oberflaechlich einfach ist, erfahren die Anwender wenn sie sich
> mit der Materie vertiefen wollen.

Und alle anderen liefern sich mehr minder schutzlos der Werbe-
wirtschaft und den Datensammlern aus?

> Und das ist doch gut so: Wer sicht mit einer Sache vertieft,
> lernt daraus halt.

Das ist mir ein wenig zu einfach, auch wenn ich gleichwohl
keine Alternative anzubieten habe. Vielleicht wuerden stren-
gerer Grundeinstellungen oder entsprechende Alerts helfen.

Ich bin aber auch nicht sicher, ob Otto Normalnutzer nicht
irgendwann genervt von der Benutzung einer solchen Software
absehen wuerde. Auf der anderen Seite wuerde man ihn zudem
auch in falscher Sicherheit wiegen.

Die Forderungen nach allgemein gueltigen strengen Daten-
schutzbestimmungen inkl. Durchsetzung ist leider reichlich
illusorisch.

>> Gelangt die eigene IP ins Log des Werbeanbieters und kann
>> mit dem Ungeziefer verknuepft werden, ist das Kind schon in
>> den Brunnen gefallen. Das Ergebnis im Brauser des Users wae-
>> re somit nur noch kosmetischer Natur.

> Es gibt aber nicht nur die 'Boesen', die die IP und 'Webbugs'
> benutzen.

Ein fuer mich entscheindes Charakteristikum von Web Bugs ist
eben der "geheime" Austausch von Informationen zwischen An-
bietern und deren Verknuepfung hinter dem Ruecken des Users.
Ich moechte gefaelligst gefragt werden, wen jemand "ausser der
Reihe" Daten von mir haben mag und diese weiterzugeben gedenkt.

MfG
 Olaf, ./fx3


PS: Buchtipp: Datenjagd. Nutzerprofile, Marketing und Über-
              wachung im Internet.
              von Christiane Schulzki-Haddouti

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              Erscheinungsdatum: 2001
              ISBN: 3434530894

              http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3434530894/
o Wolfgang,

Monday, October 15, 2001, 2:03:22 PM, you wrote:

....
>> Ja, natuerlich. Allerdings duerften nur die wenigsten User
>> in der Lage sein, einen Web Bug derart intelligent abzuweh-
>> ren, wie es obige Rule tut.
>>

> Ja und?
> Unerfahrene User als Standard zu erheben und deswegen
> diese als Mass der Dinge anzusetzen klappt doch auch beim
> Markenrecht nicht...

Mag sein, Fakt ist aber nun einmal, dass es da draussen Mil-
lionen von unerfahrenen Usern gibt, die schon froh sind, wenn
sie ueberhaupt "rein" und wieder "raus" kommen. Denen muss
man nun nicht unbedingt den Popo abwischen, ein wenig helfen
sollte man ihnen aber schon.

Wenn ich zitieren darf: "Der Förderverein Informationstechnik
und Gesellschaft e. V. (FITUG) schafft Verbindungen zur vir-
tuellen Welt der Neuen Medien und der Datennetze. In unserer
Satzung heißt es dazu: "Zwecke des Vereins sind die Förderung
der Integration der neuen Medien in die Gesellschaft, die
Aufklärung über Techniken, Risiken und Gefahren dieser Medien,
sowie die Wahrung der Menschenrechte und der Verbraucherschutz
in Computernetzen. Durch die genannten Zwecke sollen Kultur,
Bildung und Wissenschaft gefördert werden."

>> > Bild rechts anklicken -> Block Images from this Server.
>> > (Ab Mozilla 0.9.3)

Nachtrag: Web Bugs haben die unangenehme Eigenschaft als in
der Regel 1x1 Pixel grosse und transparente Grafiken eben gar
nicht erst grossartig als Bilder aufzufallen. Folglich kann
man sie auch nur recht schwer mit oben beschriebener Methode
blocken.

Mozilla bietet leider auch nicht die Moeglichkeit entsprechen-
de Kaefer-Provider von Hand einzutragen. Ganz abgesehen davon,
dass dies auch ein reichlich sinnfreies Unterfangen waere.

Ich dachte eigentlich, dass das soweit bekannt sei, zumindest
bei Leuten, die entsprechende Tipps geben.

>> Dazu muesste man (bzw. Otto Normaluser) evtl. erst einmal
>> wissen, wie Mozilla (oder andere persoenliche Filter) ueber-
>> haupt (technisch gesehen) filtern - Ein reichlich illusori-
>> scher Gedanke, bezogen auf einen Grossteil der Anwender [1].

> Wozu muessen die wissen, was technisch abgeht?

Gut, sie muessen es natuerlich nicht wirklich im Detail wissen,
aber eine Information, dass man mit $Tool $Problem "zuverlaessig"
umgehen kann und $Problem eben ein Problem ist, waere wichtig.
Mit Mozilla bekommt man die Kaeferplage jedenfalls nicht in den
Griff.

>> "Oh, keine Bildchen mehr, funktioniert!" reicht da leider
>> nicht. Eine solche Feststellung hat nicht einmal die Wer-
>> tigkeit von "Ich habe eine Personal Firewall und eine An-
>> tivirensoftware, bin also sicher.". Auch wenn das vermut-
>> lich jemand, der eine solche Aussage trifft faelschlicher-
>> weise anders sehen mag.
>>

> Stimmt schon. Trotzdem sollte man diese vereinfachende Sichtweise
> nicht einfach als unbedeutend abtun.

Nein, natuerlich nicht. Vor allem nicht, weil diese Sichtweise
inzwischen schlicht und erfreifend die Realitaet fuer 95% aller
Netznutzer darstellen duerfte.

> Die Leute verlangen nach einfachen Dingen. Das dies nur
> oberflaechlich einfach ist, erfahren die Anwender wenn sie sich
> mit der Materie vertiefen wollen.

Und alle anderen liefern sich mehr minder schutzlos der Werbe-
wirtschaft und den Datensammlern aus?

> Und das ist doch gut so: Wer sicht mit einer Sache vertieft,
> lernt daraus halt.

Das ist mir ein wenig zu einfach, auch wenn ich gleichwohl
keine Alternative anzubieten habe. Vielleicht wuerden stren-
gerer Grundeinstellungen oder entsprechende Alerts helfen.

Ich bin aber auch nicht sicher, ob Otto Normalnutzer nicht
irgendwann genervt von der Benutzung einer solchen Software
absehen wuerde. Auf der anderen Seite wuerde man ihn zudem
auch in falscher Sicherheit wiegen.

Die Forderungen nach allgemein gueltigen strengen Daten-
schutzbestimmungen inkl. Durchsetzung ist leider reichlich
illusorisch.

>> Gelangt die eigene IP ins Log des Werbeanbieters und kann
>> mit dem Ungeziefer verknuepft werden, ist das Kind schon in
>> den Brunnen gefallen. Das Ergebnis im Brauser des Users wae-
>> re somit nur noch kosmetischer Natur.

> Es gibt aber nicht nur die 'Boesen', die die IP und 'Webbugs'
> benutzen.

Ein fuer mich entscheindes Charakteristikum von Web Bugs ist
eben der "geheime" Austausch von Informationen zwischen An-
bietern und deren Verknuepfung hinter dem Ruecken des Users.
Ich moechte gefaelligst gefragt werden, wen jemand "ausser der
Reihe" Daten von mir haben mag und diese weiterzugeben gedenkt.

MfG
 Olaf, ./fx3


PS: Buchtipp: Datenjagd. Nutzerprofile, Marketing und Über-
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