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Re: [FYI] Kopierschutz-Debatte



Christian Kurz wrote on 02/12/02 at 09:46, CET
> On 11/02/02, Joerg-Olaf Schaefers wrote:
> > Monday, February 11, 2002, 6:03:24 PM, Heiko wrote:

> > > Und wenn da ein label rauskommt "audiocdplus" neben "audiocd" waere doch
> > > schon etwas Fortschritt erreicht.
 
> > Wozu? Ich erwarte schlicht und ergreifend, dass das, was
> > im CD-Regal beim Haendler steht, auch in meinem CD-/DVD-
> > Player/CD-Laufwerk (und Millionen anderen) abspielbar ist.
 
> Auch wenn es jetzt wie Advocatus Diaboli klingt, aber selbst trotz neuen
> Hinweise, dass CDs nicht mehr im PC abspielbar sind, hat sich dies auf
> die Anzahl der Raubkopien nicht besonders sinkend ausgewirkt. Sollten

Eben. Was soll das ganze also? Die Schutzbehauptungen der Audioindustrie
sind schlicht und ergreifend falsch. Wenn sich jemand eine CD kopiert
handelt es sich um fair use. Waere das nicht moeglich, wuerde er
wahrscheinlich wieder auf Tape umsteigen.

Ausserdem behaupte ich, das ein verschwindend geringer Prozentsatz
derer, die sich Sachen kopieren, diese bei nicht vorhandener
Kopiermoeglichkeit dann in realita im Geschaeft zulegen wuerden. Sie
wuerden auf den Kauf und das Hoeren komplett verzichten. Diese Aussagen
zu Verlusten sind in etwa so serioes und sinnvoll wie die Aussagen auf
Werbezetteln, das wenn man den Artikel X fuer soundsoviel weniger kauft,
man ebendiese Summe gespart hat.

> solche Hinweise und die dabei verwendeten Mechanismen wieder von den CDs
> entfernt werden, so vermute ich duerfte die Zahl der Raubkopien steigen.

Du bemerkst den logischen Fehler Deiner Aussage? Der Schutz hat sich
nicht ausgewirkt, wenn er aber entfernt wird, dann wirkt er sich aus?

> Dies hat bisher schon und wird fuer erhebliche Verluste bei den Firmen
> sorgen und ich kann verstehen, dass diese nicht tatenlos zusehen wollen,
> wie sich genau 1 CD verkauft und diese dann 10-oo (undendlich) mal im

Kuenstler, egal welcher Coleur sollten ihr Geld durch Performance
verdienen, vulgo Konzerte, nicht durch Datentraeger. Es gibt genuegend
Kuenstler, die sich darueber freuen, wenn ihre Werke kopiert werden,
dadurch steigt der Bekanntheitsgrad. 

> Freundeskreis kopiert wird. Ich finde es zwar wichtig, an den Kaeufer
> einer CD zu denken und seine Nutzung dieser nicht zu behindern. Genauso
> sollte aber auch an die Hersteller-Firmen gedacht werden und deren
> immense Verluste durch immer mehr Raubkopien. Und ohne jegliche

Laberlaber. Wenn diese Aussage von ckm stimmen wuerde haette ich zur
Verhinderung der Noangels und aehnlichem Gesocks tausende Wolfgang
Petrys kopiert.

> technische Moeglichkeit denke ich wird es sehr schwierig dagegen
> vorzugehen. Von daher gehe ich davon aus, dass es auch in Zukunft nicht
> ohne eine technische Loesung und irgendeine Art von Hinweis bezueglich
> der korrekten Nutzung der CD geben wird. 

Technische Moeglichkeiten koennen IMMER umgangen werden. Ich zum
Bleistift fertige von den meisten meiner Tontraeger Kopien an.
Nevertheless gebe ich viel Geld zum Kauf selbiger aus. Es handelt sich
um schwarze flache Scheiben. Man kann sie recht schlecht auf das gleiche
Medium kopieren.

> > Die Industrie hingegen mag keine schlafenden Kauefer
> > wecken und verzichtet daher auf eine deutliche Kennzeich-
> > nung defekter Scheiben.
> 
> Der Hinweis "Diese CD ist _nicht_ auf PC/MAC abspielbar" ist doch
> relativ markant auf der Rueckseite der CD-Huelle angebracht. Dies stellt
> meiner Meinung nach eine eindeutige Kennzeichnung dar. Oder moechtest du
> ab jetzt statt einem Cover der CD lieber eine einen Hinweis auf diese
> "defekte" CD?

Ja. Weil diese Aussage schlicht unwahr ist. Diese CDs haben auf vielen
Audioplayern Probleme und nur die dummen Verbraucher koennen sie nicht
auf PC/Mac abspielen. Ausserdem gibt es noch andere Plattformen.

Sebastian
-- 
"We figure an abortion clinic is a good place to meet loose women.
Why else would they be there unless they like to fuck?" Jay - Dogma 

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