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Re: [FYI] Beckstein will Verbot von "Killerspielen"



* Joerg-Olaf Schaefers wrote:
>Prinzipiell irritiert mich der inzwischen inflationaere Gebrauch des
>Wortes Verbot ohne weitere Definition. Nicht nur in den Medien, son-
>dern nun auch von einem moeglichen Kandidaten fuer den Posten des

http://www.iks-jena.de/mitarb/lutz/usenet/Fachbegriffe.der.Informatik.html#28

>Ob allerdings eine Beschlagnahme von bekannten "Killerspielen" wie
>Counter-Strike und Quake I,II,III und "Gewaltfilmen" (also quasi ja
>wohl alles, was man derzeit indizieren wuerde) moeglich ist, moechte
>ich doch stark bezweifeln.

Es geht auch am Thema vorbei, denn nicht die Gewaltdarstellung ist ein
Problem, sondern die Form der Gewaltdarstellung. So wird in Krimis und
Actionfilmen gern ein Tod nach dem Motto "Schuß, Umfallen, Tot, Blende"
inszeniert, jedoch sind die Geräusche von brechenden Knochen tabu. Warum?
Gerade die Folgen von Gewalt werden bei der Gewaltdarstellung so
ausgeblendet, daß die Gewaltanwendung sauber und praktikabel erscheint.
IMHO muß man bei einem gewaltdarstellenden Film wegen Übelkeit aufs Klo.
Das ist nicht gegeben. Leider.

>Mag mich jemand erleuchten? Kann einer entschluesseln, was Beckstein
>wirklich will?

Stimmen, was sonst?

>> [..] "Ohne ein altersunabhängiges Verbot besorgt sich ein
>> 18-Jähriger das Ding und sieht es zusammen mit seinem 17-jährigen
>> Freund an, oder das Spiel wird für den 15 Jahre alten Bruder
>> mitkopiert."
>
>Und das Erziehungsmonopol der Eltern schafft man auf diesem Weg auch
>gleich ab? Interessant.

Nicht nur das, man schränkt auch die Freiheiten der Erwachsenen ein.


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