Re[1]: [FYI] (Fwd) [GILC-plan] Danish court rules against deep weblinks

[Peter Rossini <prossini@firemail.de>]

Hi,

entschuldigt, aber das kann ich mir nicht verkneifen, aber was heisst
wohl HTTP und HTML? Wer seine Geschaefte auf dieses Protokoll
gruendet, muss meiner Meinung nicht nur mit dem Namen leben.

Erst war die Technik da, und dann das Geschaeft..

Bei einer Menge von Seiten und Applikationen bin ich sicher, dass eine
Client-Server-Anwendung vergewaltigt wurde, um in einen
Netzblaetterer und ein zustandsloses Protokoll zu passen.

Ja, mit eigenem Client fuer das Lesen der Online-Infos waere das z.B.
nicht passiert. Man nehme eine Java-Applikation und eine JVM und dann
ist man die Sorge des Verlinkens los (und die armen Web-Designer eine
Menge andere Sorgen) Und soetwas gibt es;)

Gruss
Peter

> -------Ursprüngliche Nachricht-------
> Von: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
> Datum: 11/07/2002 16:05:30
>
> > Dumm, wenn man sowas macht, ohne ein Medium verstanden zu
haben, ich finde
> > deine Zusammenfassung und deinen Vergleich sehr passend.
>
> Ich kenne das dänische Urteil nicht, würde aber mal vermuten, dass
damit
> gar nicht unerwünschtes Verweisen auf untergeordnete Webseiten
(deep
> linking) verboten wird. Wahrscheinlich geht es nur um unlauteren
> Wettbewerb, der darin besteht, dass jemand sich mit fremden Federn
> schmückt und sogar noch die anderen dafür Volumengebühren
zahlen lässt, um
> dann wiederum mit diesen in Wettbewerb um Werbekunden zu treten.
>
> Das Problem beim Wettbewerbsrecht ist gerade, dass man nur auf sehr
> abstrakter Ebene Regeln hat und bei deren Anwendung sehr viel mehr
> richterliches Ermessen im Spiel ist als etwa bei der Durchsetzung von
> Patentansprüchen. Im Einzelfall kommt aber oft einigermaßen
gescheite
> Urteile dabei heraus, und die dabei unvermeidliche Rechtsunsicherheit
ist
> letztlich nicht größer als die vom Patentsystem erzeugte. Dank UWG
& Co
> weiße man, dass man Geschäftsmodelle wie das jenes
> Nachrichtenwiederverwerters besser meiden sollte. Ein paar eigene
> professionellen Informations-Wiederkäuer muss man sich als
> Web-Nachrichtendienst schon leisten. Bloßes automatisches
Einbinden von
> anderer Leute Gekäue ist angesichts UWG gefährlich.
>
> --
> Hartmut Pilch, FFII e.V. und Eurolinux-Allianz +49-89-12789608
> Innovation vs Patentinflation http://swpat.ffii.org/
> 120000 Stimmen 400 Firmen gegen Logikpatente
http://www.noepatents.org/
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