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Re: [FYI] Musikindustrie: "Auch künftig kein Anspruch auf private Kopie"



* Heiko Recktenwald wrote:
>> unterschiedlicher Interpretationen ihres Inhalts. Während
>> Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin am vergangenen Freitag noch
>> betonte, das Kopieren von Musik und Text für private Zwecke bleibe
>> erlaubt, ist Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände,
>> völlig gegenteiliger Meinung. Nicht nur das, denn wörtlich heißt es in
>> einer Stellungnahme zum Entwurf des Kabinetts: "Es gibt auch in Zukunft
>> keinen Anspruch auf eine private Kopie."
>
>Erlaubt heisst erstmal: wird nicht bestraft. Nicht auf alles, was nicht
>bestraft wird, gibt es einen Anspruch.

Der einforderbare Anspruch entsteht durch die pauschalierten Abgaben via
z.B. GEMA. Kurz: Ich habe dafür bezahlt.

>(Man sollte die Ministerin einmal fragen, ob denn ihrer Meinung nach auch
>die dafuer unter Umstaenden noetige Umgehungssoftware entwickelt, benutzt,
>verbreitet werden darf. Wahrscheinlich kommt dann heraus, dass Sie das
>alles ganz anders gemeint hat...denn damit waer das Neue am Urheberrecht
>kaputt.)

Sorum ist das natürlich Quatsch. Besteht keine Möglichkeit einer privaten
Kopie, so erkenne ich einen Anspruch auf Rückvergütung der pauschalen
Abgaben durch den Möglichkeitsverhinderer. Kurz: Wer Kopierschutz einsetzt,
zahlt die vorab entrichteten Gema-Gebühren seinen Kunden zurück.

>IMHO gibt es einen Anspruch auch allenfalls aus Kaufvertrag, das gehoert
>einfach dazu, es sei denn, es gibt einen "deutlichen Hinweis" auf den
>Kopierschutz.

Und? Wann überweist mir Sony Music das Geld?

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