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Elektronische Wahlgeräte in NRW



Elektronische Wahlgeräte in NRW

meine  Frage:  Wie  wähle  ich ungültig? Ist das ein extra Knopf. Dann
müsste  aber  auch  auf den Stimmzetteln ein extra-Feld für "ungültig"
abgedruckt sein...

//padeluun


Originalnachricht:

Innenministerium NRW
Düsseldorf, 04.09.02

Stimmzettel  aus Papier können schon bald der Vergangenheit angehören,
denn  Nordrhein-Westfalen setzt auch beim Wählen verstärkt auf moderne
Technik.  In  Neuss  und  15 weiteren Städten und Gemeinden des Landes
geben  die  Bürger  am 22. September erstmals bei Bundestagswahlen mit
Hilfe elektronischer Wahlgeräte ihre Stimmen ab. NRW stellt damit mehr
als  die  Hälfte  der bundesweit insgesamt 29 Städte und Gemeinden, in
denen  per  Computer  gewählt  wird.  "Die Wahl per Knopfdruck ist das
Verfahren  der  Zukunft  –  es  spart  Zeit  und Geld und ist auch für
technische  Laien  verständlich",  erklärte  Innenminister  Dr.  Fritz
Behrens  heute  in  Neuss.  Er  informierte sich dort im Bürgeramt der
Stadt über die Funktion der elektronischen Wahlurne.

Bei  den  vorangegangenen  Europa-,  Landtags- und Kommunalwahlen seit
1999  konnten  Wählerinnen  und  Wähler in einzelnen Stimmbezirken des
Landes  schon  Erfahrungen mit der neuen Wahlmethode machen. Dabei ist
es  zu  keinen  nennenswerten  Problemen bei der Stimmabgabe gekommen.
Vielmehr  fand  die  Mehrheit der Wähler aller Altersgruppen, die nach
dem  Urnengang  dazu  gefragt  wurden,  dass die Wahl so schneller und
einfacher  ging.  Als  vorteilhaft  wurde  auch  empfunden,  dass  die
Stimmabgabe  im  Display  des  Wahlgerätes  angezeigt wird und so eine
versehentlich   ungewollte   oder   ungültig  abgegebene  Stimme  noch
korrigiert  werden  kann. "Angst, sich zu 'verwählen', muss bei diesem
Verfahren niemand haben", meinte der Minister.

Das   elektronische  Wahlverfahren  hat  noch  weitere  Vorteile:  Das
Wahlergebnis  – mit Ausnahme der Briefwahl-Ergebnisse – steht dank der
elektronischen Zählung den Wahlvorständen unmittelbar nach Schluss der
Stimmabgabe  um 18.00 Uhr zur Verfügung, die aufwändige Handauszählung
entfällt. Außerdem geht der einzelne Wahlvorgang schneller. "Das macht
die  Durchführung  von Wahlen auf Dauer billiger", meinte Behrens. Die
Kommunen   werden   in   Zukunft  voraussichtlich  weniger  Wahllokale
einrichten  müssen  und  brauchen deshalb auch weniger Wahlhelfer. "Da
einige  Kommunen  durchaus  Probleme haben, Wahlhelfer zu rekrutieren,
ist   auch  dieser  Aspekt  eine  Erleichterung  für  die  Städte  und
Gemeinden",   so   der  Minister.  Der  Innenminister  sieht  für  die
Bundestagswahl  auch noch einen weiteren Vorteil: "Vielleicht zieht es
ja  am  Wahlsonntag den einen oder anderen aus Neugier ins Wahllokal –
das wäre ein Gewinn für die Wahlbeteiligung."

In folgenden nordrhein-westfälischen Kommunen werden Wahlgeräte am 22.
September   flächendeckend   in  allen  Wahllokalen  eingesetzt:  Köln
(Bundestagswahlkreise  94  bis 96 sowie im Stadtteil Mülheim, Teil des
Wahlkreises  102),  Neuss  (im  Wahlkreis 109), Siegburg (im Wahlkreis
98), Sankt Augustin, Königswinter und Bornheim (alle im Wahlkreis 99),
Ratingen  (im  Wahlkreis  106),  Dortmund (Wahlkreise 143 und 144) und
Steinhagen (im Wahlkreis 132). Ferner sind Wahlgeräte am 22. September
in einzelnen Wahllokalen in den Städten Bonn (Wahlkreis 97), Troisdorf
(im  Wahlkreis 98), Leverkusen (Wahlkreis 102), Düsseldorf (Wahlkreise
107 und 108), Herford (Wahlkreis 134), Recklinghausen ( Wahlkreis 122)
und Arnsberg (Wahlkreis 148) aufgestellt.

Weitere   aktuelle   Informationen   zur  Bundestagswahl  enthält  das
Internetangebot des NRW-Innenministeriums unter
www.im.nrw.de/bundestagswahl2002.



Freundliche Grüße
//padeluun

-- 
 padeluun c/o Art d'Ameublement, Marktstr. 18, D-33602 Bielefeld
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 [3] Cool ist: Umweltschutz und Emanzipation völlig Scheiße zu finden.


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