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RE: [FYI] BMJ sieht die digitale Privatkopie als "Gefahrenherd"



> Vergleich war doch nicht inhaltlich gemeint, als ob die Abschaffung der
> Privatkopie genauso schlimm waere etc. Es ging allein um die Eindeutigkeit

Naja, die Abschaffung der Privatkopie ist schon recht aehnlich, oder man
sagt, Buecherverbrennen war auch nicht so schlimm. Unter den Linden, nicht
weit weg vom Gendarmenmarkt, kurz an der netten Hedwigskirche vorbei,
schon sind wir am sogenannten Bebelplatz. Ueber den Zusammenhang hat Axel
mal sehr ueberzeugend geschrieben.

Es geht hier auch um Rechtskultur, derren weiteren Niedergang.
Wie hatten schon die Abschaffung des BGB, naja, das neue BGB ist schon
recht schwierig zu lesen. Dann gibts das Strafrecht. Z.B., von deutschem
Boden soll nie mehr Unrecht ausgehen, als ob die Stasi wiederkommen
koennte, die Neufassung der Zueignungsdelikte. Noch doofer gehts kaum.

Da haben sie, auch wenn das hier niemanden interessieren wird,
beispielsweise den Gewahrsam aus der Unterschlagung rausgeschmissen und
nicht gesehen, dass der beim Diebstahl ueberhaupt nicht geregelt ist.
Was angeblich eine Analogie zulasten des Taeters war, die braucht man nun
nicht mehr, die Frage ist geklaert, zulasten des Taeters in dieser Logik,
war in Wirklichkeit eine Analogie zugunsten des Taeters. Aber wie machen
wirs denn nun beim Diebstahl? "Wegnahme" heisst naemlich gar nichts....

Usw...

"Von Amerika lernen", waehrend schon die Spatzen von den Telegraphenmasten
herabzwitschern, dass das angebliche amerikanische Wirtschaftswunder
ueberwiegend auf "kreativer Buchfuehrung" beruhte....

So gehts einfach nicht,


H.



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