Re: [FYI] Die Geruechtekueche brodelt ...

[Gert Doering <gert@greenie.muc.de>]

Hi,

On Sat, Aug 16, 2003 at 10:45:46AM +0200, Dietz Proepper wrote:
> Wenn ein ISP seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber allen Kunden bricht 
> nur um die Probleme weniger zu beheben dann muß er damit leben daß er Kunden 
> verliert.

Wenn man einen Vertrag hat, wo das drinsteht ("ungefilterter und 100%iger
Zugriff auf alle Ports Ihrer Maschinen von jedem Rechner aus dem Internet
und vice versa"), dann darf man das nicht tun, ist wohl wahr.

Bei uns war die Mehrheit der Kunden bisher aber ganz froh, wenn wir ihnen
den Kram vom Leib gehalten haben - bisher gab's eine (1) Beschwerde, den
Kunden haben wir de-filtert, und 30 Minuten spaeter war er verwurmt.

Nun ja.


> Zudem betrachte zumindest ich es als grob fahrlässig wenn einzelne Kunden 
> ISP-Uplinks saturieren können.

Genau wieviele ISPs kennst Du, bei denen dieses *nicht* so ist?

Lass' einen ISP eine Aussenanbindung mit STM-1 haben, die im Normalfall
maximal zu 30% ausgelastet ist.  Eigentlich schmeisst der ISP da bereits
Geld weg (weil's eine 45Mbit-Leitung auch taete).

Dieser ISP hat jetzt ein paar Hosting-Kunden, deren Server "weil der Kunde
das so will" mit 100 Mbit angebunden sind - und manchmal fuer den 
einen oder anderen Auftritt brauchen die auch mal "viel".

Was soll der ISP tun, wenn jetzt von diesen Hosting-Kunden 5 gehackt
werden und mit je 100 Mbit ihren Muell ins Netz blasen...?

Netze wie Ebone ("wir garantieren keine Ueberbuchung") wollen die Kunden 
nicht bezahlen.  Als Folge gehen solche Anbieter dann pleite.

gert
-- 
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                                                           //www.muc.de/~gert/
Gert Doering - Munich, Germany                             gert@greenie.muc.de
fax: +49-89-35655025                        gert@net.informatik.tu-muenchen.de

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