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Re: [FYI] Kanther reloaded: Grüner Abgeordneter will Hinterlegung von Kryptoschlüsseln prüfen



Axel H Horns zitierte:

> Ein grüner Bundestagsabgeordneter brachte die Überlegung, 
> kryptographische Schlüssel beim Bundesdatenschutzbeauftragten zu 
> hinterlegen, in einem Medienbericht ins Spiel -- entgegen der 
> offiziellen Parteipolitik. 

Man beachte in diesem Zusammenhang auch:

<http://cert.uni-stuttgart.de/ticker/article.php?mid=1161>

| [Generic/Majordomo] Veröffentlichung der Teilnehmeradressen
| 
| Ein Fehler im "which"-Kommando von Majordomo wird ausgenutzt, um die
| Teilnehmeradressen von Mailinglisten zu sammeln. Dieser Umstand kann
| dazu führen, dass Mailinglistenbetreiber gegen Datenschutzbestimmungen
| verstoßen. [...]

| Die Schwachstelle im "which"-Kommando wird zumindest vom
| baden-württembergischen Landesbeauftragten für Datenschutz aktiv
| ausgenutzt; Betreiber solchermaßen verwundbarer Listen laufen Gefahr,
| daß ein formales Verfahren gegen sie eingeleitet wird.

Im Prinzip ist das ja ganz hilfreich, nur bindet ein formales
Beanstandungsverfahren zu viele Ressourcen. Ohne ein Verbot dezentraler
Mailinglisten kann man so etwas auch nicht völlig abstellen.

Ich habe nichts dagegen, wenn die Datenschutzaufsicht sich in diese
Richtung bewegt (insbesondere wenn solche nicht systematischen
Verletzungen aufgrund technischer Fehler etwas effektiver in der
Benachrichtigung gehandhabt werden, denn eine gesetzliche Verpflichtung,
so etwas möglichst weit oben einzuwerfen, existiert meines Wissens
nicht) -- ganz im Gegenteil. Nur kommt sie dann m.E. nicht mehr als
neutrale Stelle für die Hinterlegung von Schlüssel in Frage (egal, wie
man dazu steht).

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