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heise online: Jugendliche sind arglos im Netz



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "Joerg-Olaf Schaefers <listen@fx3.de>" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
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Von einem PR-Konter zu sprechen waere wohl unsachlich ... 
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Jugendliche sind arglos im Netz



 Jugendliche gehen mit dem Thema Sicherheit sorglos und ignorant um. Das
ist das Ergebnis der Studie "Man weiß nicht, dass man nichts weiß" des
Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI[1]). "Obwohl die
Hälfte der 12- bis 18-Jährigen das Thema Sicherheit im Internet als wichtig
einschätzt, weiß jeder dritte Jugendliche nichts über die Gefahren im
Internet", heißt es. Der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen sei dabei
gravierend: "Während sich jedes zweite Mädchen nicht auskennt, ist es bei
den Jungen jeder Vierte." 

 Die Jugendlichen seien zu wenig bereit, sich aktiv vor Risiken zu
schützen. "Die Studie zeigt, dass sich Jugendliche erst dann ernsthaft mit
dem Thema Sicherheit auseinander setzen, wenn das Kind schon in den Brunnen
gefallen ist", resümiert Udo Helmbrecht, Präsident des BSI. "Viren scheinen
aus Sicht der Jugendlichen zum Internet dazuzugehören wie eine Erkältung im
Winter. Diese fatalistische Einstellung müssen wir ändern", meinte
Helmbrecht weiter.

 Die Hälfte aller Jugendlichen ist mindestens einmal pro Woche online.
Dabei nutzen sie am meisten E-Mail, Chat sowie das Herunterladen von
Multimedia-Inhalten. Wegen der häufigeren Internetnutzung seien Jungen für
die Sicherheit deutlich stärker sensibilisiert als Mädchen. Trotzdem
delegierten auch sie die Verantwortung gern an ihre Väter. Die Verletzung
des Urheberrechts durch illegale Downloads und Kopien sei ebenfalls ein
kritisches Thema. "Vielen Jugendliche fehlt dabei jegliches
Unrechtsbewusstsein. Deshalb müssen wir hier mit gezielten Maßnahmen auch
über die Neuregelung des Urheberrechts aufklären", meint Helmbrecht fest.

 Die Studie wurde vom Münchner Umfrageinstitut Iconkids & youth
international research GmbH von August bis Oktober 2003 im Auftrag des BSI
durchgeführt. Befragt wurden 770 Jugendliche im Alter von zwölf bis 18
Jahren in einer repräsentativen Umfrage und in Gruppendiskussionen.
Gemeinsam mit der Bundesinitiative Jugend ans Netz plant das BSI derzeit
die Beteiligung an einem Jugendportal, das im Mai kommenden Jahres online
gehen soll. (anw[2]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/anw-05.12.03-000/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.bsi.de
 [2] mailto:anw@ct.heise.de

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