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Re: Hyperlinks: Die Schere im Kopf



* Patrick Goltzsch:

>>>>>> Florian Weimer writes:
>
>> Es sagt aber möglicherweise etwas darüber aus, wie wichtig
>> das Setzen von Links für die Berichterstattung ist, 
>
> Das hieße in diesem Fall aber erst einmal, Spiegel-Online zu
> einem Maßstab für die Online-Berichterstattung zu erklären.

Anderes Beispiel:

| USA nutzten Irak-Informationen des BND 
| 
| "Los Angeles Times": Präsident Bush setzte ganz auf das Material der
| Deutschen im Kampf gegen Saddam

<http://www.welt.de/data/2005/11/21/806654.html>

Kein Link auf den Originalartikel der LA Times: “How U.S. Fell Under
the Spell of 'Curveball'” von Bob Drogin and John Goetz, online auch
unter (ohne Registrierung):

<http://seattletimes.nwsource.com/html/nationworld/2002649127_curveball27.html>

(Überhaupt ist es seltsam, daß diese Sache hierzulande nicht mehr
thematisiert wird, und daß deutsche Medien keine besseren Quellen
haben. Zeigt die BND-Einschüchterung offenbar Wirkung, oder ist den
Journalisten die Bedeutung des Vorgangs nicht ganz klar?)

> So eng kann ich meine Scheuklappen gar nicht einstellen,
> dass ich diese Sicht hinbekäme.

Der Spiegel verhält sich an dieser Stelle wie die meisten
Online-Medien.

>> und ob Beschränkungen in diesem Bereich (die ziemlich hirnrissig
>> sein mögen) in die Presserfreiheit eingreifen oder nicht.
>
> Welche Beschränkung sich SpOn auferlegt ist für die
> Pressefreiheit unerheblich. Dürfte SpOn hier nicht
> verlinken, wäre die Pressefreiheit eingeschränkt. Was denn
> sonst?

Wenn Verlinken gar nicht zur Online-Berichterstattung gehört, dann
schränken Verbote nicht die Pressefreiheit ein (genausowenig wie
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen).

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