Re: [Debate] ip adressen sind personenbezogene daten

[Peter Ross <Peter.Ross@alumni.tu-berlin.de>]

Hi Martin,

On Fri, 12 Oct 2007, Martin Uecker wrote:

> On Wed, Oct 10, 2007 at 11:39:06AM +0200, Gert Doering wrote:
>  
> > Ergo mein Argument: Balance zwischen Datenschutz, und der Moeglichkeit,
> > Rueckverfolgung der User zu betreiben (zu Diagnosezwecken und zur
> > Verhinderung unerwuenschten Verhaltens).  Beides ist ins Extrem 
> > getrieben nicht sinnvoll.
> 
> Wir sind uns nur nicht ganz einig, wie denn die richtige Balance 
> aussieht ;-)

Vielleicht auch deswegen, weil das Ganze als eine "Aushandlung" zwischen 
radikalen Datenschuetzern und Verfechtern der flaechendeckenden 
Ueberwachung angesehen wird?

Der Techniker dazwischen ist der, der irgendwie mit dem entstehenden 
Schlamassel klarkommen muss.

Die Regulierungswut, die, ausgeloest durch Extrempositionen, die sich dann 
irgendwann im Gerichtssaal treffen, beschraenkt (nicht nur in diesem Fall) 
die Moeglichkeiten einer gesellschaftlichen Ausgestaltung, die als 
sinnvoll und befriedigend angesehen werden kann.

Insofern "befreit" sich die Rechtssprechung selbst von dem Grundsatz der 
Verhaeltnismaessigkeit der Mittel.

Das Resultat nennen die Leute hier den "nanny state", den Babysitterstaat.

Es gruesst
Peter
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