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Re: Ich bin angeklagt



Hallo Leute,
[statement von Holger Bruns]
>
>Richtig.  Die besagten Usenet-Beiträge finden es nur etwas
>ärgerlich, daß Frau Marquardt offenbar nicht bereit ist, die
>Rechte, die sie selbst (zu Recht!) einfordert, auch ihrem
>politischen Gegner zuzugestehen.
>
>Letztlich muß das dazu führen, daß mehr von der Person der Angela
>Marquardt abstrahiert wird.

Also kommen wir zur sachlichen Diskussion. In den USA 
wurde vor 2 Jahren schon diskutiert, ob der Link auf eine
Seite mit raubkopiertem Material (warez) selbst eine 
Copyrightverletzung darstellt. Damals war aus den euro-
paeischen Reihen zu hoeren, dass eine solche Haftung
im civil-law-Kreis nicht denkbar sei. Es handele sich nur
um den Hinweis auf eine Straftat eines anderen. Nur 
weil irgendein wildgewordener Staatsanwalt (in jetziger
Zeit scheint alles moeglich) meint, den Grundsatz des
personalen Unrechts missachten zu muessen, weil er
das Medium nicht versteht und weil da ja alles moeglich
ist, kann das nicht dazu fuehren, dass wir nun dazu 
kommen, dass die Mitteilung einer Straftat nun zur
Beihilfe wird.

Ich persoenlich finde dieses Gezetere der Verfolgungs-
behoerden ob ihrer Machtlosigkeit und die Art der
Vorgehensweise langsam demokratisch und 
menschenrechtlich bedenklich. Wir suchen uns ein
Opfer und klaeren daran die Rechtsfrage. Damit wird
der Internaut zum Objekt staatlicher Hilflosigkeit
degradiert und seiner Menschenwuerde missbraucht.
Bis heute gibt es keine Richtlinien fuer Staatsanwaelte
und kein Handbuch, dass einer mal schreiben und
ins Netz haengen koennte. Es gibt keine Schulung.
Man macht einfach mal. Die Opfer sammeln wir dann
spaeter ein.

Na dann Prost!

Rigo