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Re(2): [FYI] G7+1 on Crypto




Ich habe gerade Deine Nachricht erhalten. 
An den Arbeiten ueber "harmful and illegal content" 
war ich nicht beteiligt. Mein Kollege 
Richard.Swetenham@lux.dg13.cec.be hat da die 
Sammlung der vielen Kommentare vorgenommen. 
Ob da auch Kommentare von einem Herrn RA Schneider 
mit dabei waren, weiss ich nicht.

Die Vorgeschichte der vertraulichen und 
nichtvertraulichen Dienstleistungen, wie 
Verschluesselung und Digitale Signatur, 
enthaelt viele Kompetenzstreitereien. 
Streitereien derart, dass einige Nationen 
aus nationalen Sicherheitsgruenden und 
wegen der Anforderungen der Strafverfolgungsbehoerden, 
der EK kein Mitspracherecht bei der Verschluesselung 
einraeumen wollen. Andere Nationen lehnen eine 
Diskussion ueber bestimmte Themen generell ab 
da sie z.B. keine Notwendigkeit sehen, die Privatrechte 
ihrer Buerger einschraenken zu muessen.

Die EK ist jedoch der Ansicht, dass der Binnenmarkt 
und hier besonders der "elektronic commerce" 
eine solche Sicherheit bieten muss, dass z.B. 
meine Kreditkartennummer, wenn ich sie ueber 
das Netz schicke, von niemandem als dem beabsichtigen 
Empfaenger gelesen werden kann. Nicht waehrend der 
Transaktion und auch nicht im Nachhinein. Nur 
wenn dies gewaehrleistet, bekannt und anerkannt ist 
wird der elektronische Handel Fortschritte machen.

Die EK begruendet ihre Mitverantwortung mit den 
Anforderungen die sich aus dem Binnenmarkt ergeben 
und dabei besonders aus den Anforderungen des 
grenzueberschreitenden Handels.

Wir haben mit sehr vielen Organisationen, Ministerien 
und Einzelpersonen in Europa gesprochen und haben daraus 
einen Entwurf erstellt der dann im Vorfeld des 
Ministerrates noch einmal auseinander genommen wird.

Die Kryptodebatte wird erst noch richtig losgehen.

Theodor Schlickmann