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Re: Re(2): [FYI] G7+1 on Crypto



At 17:57 25.06.1997 +0200, Theodor.SCHLICKMANN@BXL.DG13.cec.be wrote:
>
>Die EK ist jedoch der Ansicht, dass der Binnenmarkt 
>und hier besonders der "elektronic commerce" 
>eine solche Sicherheit bieten muss, dass z.B. 
>meine Kreditkartennummer, wenn ich sie ueber 
>das Netz schicke, von niemandem als dem beabsichtigen 
>Empfaenger gelesen werden kann. Nicht waehrend der 
>Transaktion und auch nicht im Nachhinein. Nur 
>wenn dies gewaehrleistet, bekannt und anerkannt ist 
>wird der elektronische Handel Fortschritte machen.
>
>Die EK begruendet ihre Mitverantwortung mit den 
>Anforderungen die sich aus dem Binnenmarkt ergeben 
>und dabei besonders aus den Anforderungen des 
>grenzueberschreitenden Handels.

Nur kurz (und deshalb auch mit Textverweisen) zum
E-Commerce:
Die angesprochene Geldfrage ist nicht der Grund fuer das zoegernde
Anlaufen des E-Commerce, denn da gibt es bereits praktikable
Moeglichkeiten, etwa "Secure Server" oder First Virtual
(naehere Informationen in 
ftp://ftp.wu-wien.ac.at/wuw/kollmann/cybcash.doc).

Der Grund fuer das langsame elektronische Geschaeft liegt
in erster Linie bei den ergaenzenden Motiven der Bedarfsdeckung,
kurz: dem Einkaufserlebnis im Geschaeft etc.
(Naeher ausgefuehrt in:
Karl Kollmann: Teleshopping: Bedingungen und Perspektiven. Ein konsumsoziologischer und konsumöonomischer Blick, 
in: Lorenz Gräf, Markus Krajewski (Hg.): Soziologie des Internet. 
Handeln im elektronischen Web-Werk. Frankfurt/Main 1997, Campus Verlag).

Mit E-Commerce-Foerderung durch die EU-Kommission wird
der bodenstaendige Handel kaputtgemacht: -> Nahversorgungsprobleme,
-> Arbeitsplatzprobleme, -> mehr Verkehr etc.
-> Oligopolisierung und Verschaerfung der Marktmachtkonzentration.
Wettbewerbsfoerderung und "sozialvertraeglich" ist das nicht!
(Naeheres dazu in der AK-Stellungnahme zum Gruenbuch Handel der
EU-Kommission:
ftp://ftp.akwien.or.at/gbhanded.doc (Deutsch), gbhandee.doc (Englisch).

Liebe Gruesse aus Wien,
Karl Kollmann