- To: fiff-l@dia.informatik.uni-stuttgart.de
- Subject: ASYL-D~2.TXT
- From: T.PFLUEGER@GAIA.de (Tobias Pflueger)
- Date: 4 Dec 97 00:00:00 GMT
- Organization: AlMeProM - Alternatives Medienprojekt Medemstade
Hallo,
die folgende Nachricht wurde von mir nur weitergeleitet.
Ciao
Werner
## Nachricht vom 02.12.97
## Ursprung : /CL/ANTIFA/ALLGEMEIN
## ErstellerIn: T.PFLUEGER@GAIA.de
## Erhalten : 04.12.97
---------------- Beginn der weitergeleiteten Nachricht --------------
Liebe Freundinnen und Freunde,
Die folgende Nachricht ging vorhin ³ber den Ticker.
Damit gibt es nach dem Schengener Abkommen einen weiteren
zentralenSchritt im Bereich der bundesdeutschen / westeuropõischen
Abschottungspolitik, der auf der Nutzung von IuK-Technik aufbaut.
Eine ziemliche Schweinerei!
Weiß jemand wie das datenschutzrechtlich einzustufen ist?
Mit den besten Gr³ßen
Tobias Pfl³ger
=-
Name Tobias Pflueger
Adress(e) Burgholzweg 116/2, 72070 Tuebingen, Germany
Tel. priv. +49(0)7071-42051
Tel. + Fax +49(0)7071-49154 (Informationsstelle Militarisierung / IMI)
e-mail T.PFLUEGER@GAIA.de
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Dienstag, 2. Dezember 1997 14:12 Uhr
Bonn will neue Datenbank gegen Asylmißbrauch und Sozialbetrug
Bonn (dpa) - Mit einer neuen Datenbank will der deutsche Innenminister
Manfred Kanther Schlupfl÷cher f³r illegale Zuwanderung, Asyl-Mißbrauch und
Sozialbetrug schließen. Eine beim Auslõnder- Zentralregister einzurichtende
"Warn-Datei" solle den Sozialõmtern, der Polizei und den deutschen
Auslands-Vertretungen einen direkten Zugriff auf gespeicherte Informationen
geben.
Damit k÷nnten der Mißbrauch von Sozialleistungen besser bekõmpft und
Entscheidungen zur Visums-Vergabe erleichtert werden, sagte Kanther am
Dienstag in Bonn. Einen entsprechenden Gesetz-Entwurf habe er den
beteiligten Ministerien zugeleitet.
Zentral erfaßt werden sollen Daten von Personen, die im Zuge von
Schlepper-Kriminalitõt aufgefallen sind, die sich nach dem Auslõnder-
Gesetz strafbar gemacht oder gefõlschte Dokumente vorgelegt haben.
Der Minister sagte, es sei vern³nftiger, "unerw³nschte Einreisende" bereits
im Herkunftsland oder an der Grenze zu stoppen, als in Deutschland
komplizierte Pr³fverfahren zu starten und sich den Schwierigkeiten bei der
R³ckf³hrung von Auslõndern ohne Bleiberecht auszusetzen.
Die moderne Datenverarbeitung biete dem Staat wichtige M÷glichkeiten, der
illegalen Zuwanderung und den sich stõndig verfeinernden Methoden der
Schlepperbanden entschlossen zu begegnen. Kanther sagte weiter, immer mehr
Fl³chtlinge verschleierten ihre Identitõt, um einer Abschiebung zu
entgehen.