Re: Online-banking via Inet

[Josef Dietl <jdietl@w3.org>]

At 23:52 08.04.98 +0200, Gert Doering wrote:
>Hi,
>
>Josef Dietl wrote:
>> njeinnn... ganz sooo böse sind die Banker wieder nicht: man könnte eher
>> sagen: es gäbe dann keine proprietäre Software, über die man den
>> bankseitigen Aufwand finanzieren kann... Immerhin müssen am Ende sogar
>> Banken ihre Ausgaben irgendwie wieder hereinbekommen. 
>
><polemik>
>Och, die armen notleidenden Banken *prunkbautenanschau*
></polemik>
>
>Die Banken sparen unglaublich viel Geld pro Ueberweisung, die der Kunde
>nicht am Schalter oder per Papierformular ausfuehrt.
>
>Insofern ist das recht egal, wieviel die Bank am Anfang reinstecken muss,
>bis "Internet-Banking fuer alle Kunden" funktioniert.

Ich hab's privat schon mehrfach gemailt, also auch auf die Liste nochmal:
Es geht nicht um die Banken, sondern um die financial EDI (fEDI) systeme.
Internet-Transaktionen irgendwo ablegen und bearbeiten ist pillepalle. Aber
die Schnittstellen der fEDI sind nicht dokumentiert und hochproprietär.
Damals gab's noch die Strategie, die Kunden durch proprietäre Technik an
den Systemanbieter zu binden - und das funktioniert scheinbar auch nach
Jahrzehnten noch. Ich schiebe also den Schwarzen Peter den fEDI Anbietern
in die Schuhe. 

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren - zum Beispiel dass der
Internet-Markt in D derzeit noch zu klein ist, um die Investition zu
rechtfertigen.

Josef
-- 
Josef Dietl                             jdietl@w3.org
W3C/INRIA                               +33 4 92 38 79 72 
BP 93                                   +33 4 92 38 78 22 (Fax)
F-06902 Sophia-Antipolis Cedex          NOTE NEW PHONE NUMBER!
France                                  NOTE NEW PHONE NUMBER!