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Re: Online-banking via Inet



On Fri, 17 Apr 1998, Markus Fleck wrote:

> Uwe Brockmann wrote:
> > Warum nicht folgendes:
> > [Lynx, Perl, expect, ...]
> 
> Hmmm... vielleicht, weil "lynx" und "expect" da ueberfluessig sind,
> da Perl (mit LWP[ng]) das alles auch schon selbst kann? :-)

Ja, beherrscht LWP[ng] auch SSL?
 
> Aber wieso einfach, wenn's auch kompliziert geht...
> 
> > Erforderlich sind hierzu:
> > [...]
> >         - Eintippen von PIN und TANs, jedesmal wenn die Bank einem neue TANs
> >           schickt muesste man diese alle Eintippen, so dass sie fuer Perl-
> >           Skripte zugaenglich sind
> 
> *Peng*!

Kann man das nicht beim Endanwender belassen?
PIN und TANs sind schliesslich der Preis fuer die virtuelle Warteschlange,
den die Bank an den Endanwender abwaelzt.  Diesen schwarzen Peter muss
nicht die zwischengeschaltete Mailprozessor-Software an sich ziehen.
 
> TAN-Nummern sollten *selbstverstaendlich* erst
> kurz vor der Benutzung eingetippt werden.

Genau.  Also laufen sie durch den zwischengeschalteten Mailprozessor
nur einzeln durch.
 
> Mit der Dir (m.E. zu Unrecht) gescholtene "Buntiklicki"-Software
> kann man komplexe Prozesse so praesentieren, dass sie auch ein
> (bekannterweise nur beschraenkt aufnahmefaehiges) menschliches
> Gehirn zuverlaessig verarbeiten kann. Ich sehe daher keinen
> sinnvollen Grund, warum man im Privatbereich (=wenige Transaktionen)
> auf ein GUI verzichten sollte. (Sag jetzt nicht, dass Du die von
> Dir vorgeschlagene skript-/kommandozeilenbasierte Technik selbst
> wirklich durchschaust - Dein unnoetig hochkomplexer Vorschlag
> (lynx, Cursorpositionen parsen [wieso nicht Perl, oder "lynx -dump"?])
> laesst eher vermuten, dass es Dir da genauso wie den meisten
> Windows-Benutzern geht, dass naemlich UNIX fuer Endbenutzer
> immer noch viel zu kompliziert ist.

Ist das jetzt alles Ironie?
In wiefern waere es unter Windows einfacher, einen Mailprozessor zu
programmieren?
Was hat der ach-so-dumme Endanwender damit zu tun?
Wer hat etwas gegen auf offener Mailprozessor-Schnittstelle aufbauende
Buntiklicki-Software?
(M.E. ist der DAU ein Produkt des Marketing-Lehrbuches.  Verdummung lohnt
mehr als Aufklaerung.  Auch "der Waehler" ist gar nicht so dumm wie das
Wahlkampfplakat)

> Zu der ganzen E-Mail-Idee: was waere der Vorteil davon, auf das
> direkte Feedback ueber den Verlauf der Transaktion zu verzichten?

Die Ironie geht weiter?

> Wenn man nicht gerade eine Standleitung hat, muesste man zum
> Kontrollieren der Antwort/Bestaetigung ja trotzdem ein weiteres
> Mal anrufen, was u.U. (je nach Gebuehrentakt) sogar teurer
> werden koennte. 

Wiegesagt, nicht so tragisch.  Es genuegt meist, dass die Bestaetigung
bei der naechsten UUCP-Verbindungsaufnahme eintrudelt.  Normalerweise
geht man sowieso von Erfolg aus.  Schalterkonstrukte gehoeren zur
Programmiersprache, die der Mailprozessor abarbeitet.  

> PS: Und PGP sollte man auf vernetzten Rechnern ja nun mal *gar*
>     nicht fuer wichtige Sachen verwenden. (Siehe PGP-Doku. :-)
 
Also doch alles Ironie.
--
Hartmut Pilch <phm@a2e.de>
a2e Ostasien-Sprachendienste Pilch, Wang & Co 
http://www.a2e.de/oas/, Tel +49891278960-8