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Re: FYI: The END of the NET



> 
> holger,
> 
> >> dann wird CI$ in absehbarer
> Zeit nur noch ein Nischendasein fuehren, aehnlich den
> schweinsledergebundenen
> Literatur-Sonderauflagen fuer den bibliophilen Sammler. Du bestaetigst,
> ohne
> dass es Dir klar ist, mit 2. genau mein Argument. Wenn es CI$ in den
> letzten
> Jahren gut gegangen waere und sie einen breiten Markt gehabt haetten,
> waeren
> sie nicht geschluckt worden. <<
> 
> ich glaube, wir ham da etwas aneinander vorbei geredet.
> CI$ als content-provider (sprich die foren und das ganze gedöns) spielt
> bereits jetzt nur noch eine nebenrolle. CIS und AOL sind einfach mit die
> billigsten zugänge zum internet. 

Das ist der Gegenstand der Debatte: "billig" oder "preiswert". Ich denke,
ersteres und dazu noch: "einfach": Schmeiss' Win9x irgendwie auf die Muehle
und schieb die Lochscheibe rein, und schon koennen wir von Deinem Konto
abbuchen. DAU gemaess. Das Schlimmste, was passieren kann, ist dass der
Fisch vor dem Koeder darueber nachdenkt, was da fuer eine Spitze aus dem
Wurm ragt. Laenge und Farbe des Wurms muessen erst mal stimmen; am Geschmack
kann man spaeter noch problemlos rumdoktern.

> cis macht es ja recht geschickt - es stellt die infrastruktur (rechner,
> abrechnungssystem usw.) zur verfügung und die inhalte übernehmen dann
> vertragspartner. das wird existieren solange die kohle stimmt. für cis ist
> das wohl mehr so ein gutsle, um sich von reinen zugangsprovidern
> abzusetzen.
> 
> der "ruf" ist außerdem nur so lange interessant, wie es rufer gibt. (das
> gleiche gilt für vorurteile: die gibt es auch nur solange es menschen gibt,
> die darauf bestehen, daß es sie existieren) <g>

Wenn CIS und AOL denselben Markt bedienen wurden, waeren sie in einem
Unternehmen redundante Produkte. Das sind sie aber nicht. Der Content mag
gleich sein, die Verpackung ist es aber nicht. FITUG goes Compuserve: Erfahrung
schon vergessen?

> >> Die Telefongesellschaften nehmen keinen Einfluss darauf, was jemand am
> Hoerer mit seinem Gegenueber austauschen darf. Genau das passiert aber im
> Internet, wenn maechtige Provider (oder die staatliche "Fuersorge") sich 
> anmassen zu entscheiden, welche Newsgruppen oder Webseiten ich ueber ihre
> Portalsites erreichen kann. <<
> 
> die enstscheiden auch nicht über die inhalte, sondern darüber, welche
> verbindungen sie ihren kunden anbieten wollen. vergleichbar wäre eine

Das ist in diesem Falle synonym. Was heisst das: "wir bieten Ihnen keine
Route zu dem subversiven Server XS4ALL an"? Oder: "die Newsgruppen *.sex.*
wird hier nicht gefuehrt"?

> telefongesellschaft, die z.b. keine gespräche nach cuba durchstellt. sowas
> gibts natürlich nicht, weil cubische gespräche geld bringen und die

Soll auch Leute geben, welche fuer XS4ALL oder *.sex.* bezahlen wollen;
die gehen dann zu einem Provider, der das nicht filtert.

> telefongesellschaft nicht für inhalte haften muß.

ACK^2, *da* liegt der Hund begraben.

> das problem liegt nicht bei den providern, ob groß oder klein.

Sagen wir mal so; Zivilcourage und Risikobereitschaft gehoert nicht zum
Warenangebot.

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