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[FYI] Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen?
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen?
- From: "Axel H. Horns" <axel.horns@fitug.de>
- Date: Thu, 10 Dec 1998 20:28:04 +0100
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http://www.akademie.de/news/langtext.html?id=1192&thema=3&NewsBegin=0
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Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen?
(10.12.1998) Der private Fernsehsender Sat 1 behauptet,
daß Kunden des Online-Dienstes AOL allein durch ihre
Mitgliedschaft bei dem mit 14 Millionen Mitgliedern
weltweit größten Online-Dienst Gefahr laufen, sich
strafbar zu machen.
Ein AOL-Kunde habe mehrfach Kinderpornographie in seinem
E-Mail-Postfach vorgefunden. Er habe sie sofort gelöscht.
Obwohl er AOL über die strafbare Post informiert habe,
habe der Online-Dienst nichts unternommen. Schließlich
habe aber die Kriminalpolizei die Wohnung des AOL-Kunden
wegen des Verdachts auf Verbreitung illegaler
Pornographie durchsucht. Das Verfahren vor dem
Düsseldorfer Amtsgericht sei zwar eingestellt worden,
aber der AOL-Kunde habe die Verfahrenskosten tragen
müssen. Das Düsseldorfer Amtsgericht soll seine
Kosten-Entscheidung laut Sat 1 so begründet haben: "Der
ehemalige Beschuldigte hat selbst eingeräumt, das
Datennetz des AOL genutzt zu haben." Da er mehrfach unter
einem Pseudonym Kinderpornos empfangen habe, habe er die
durchgeführte Hausdurchsuchung "grob fahrlässig
verursacht", denn "bei einem solchen Verhalten mußte es
sich ihm geradezu aufdrängen, daß polizeiliche Maßnahmen
gegen ihn ergriffen werden können."
[...]
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http://www.newsaktuell.de/4d.acgi$getstory?59467
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Kinderpornographie: AOL-Kunden unter Verdacht
Berlin (ots) - Die Kunden des größten
Online-Dienstes der
Bundesrepublik - AOL - leben gefährlich. Denn
kaum hat man sich im Netz angemeldet, flattert
elektronische Post ins Haus: ungefragt,
ungebeten - und manchmal ungesetzlich. Die
unerwünschte Post reicht von schlüpfrigen
Angeboten bis hin zur Kinderpornographie. Ganz
schnell wird so der arglose AOL-Kunde ein Fall
für den Staatsanwalt.
Grobe Fahrlässigkeit bescheinigte das
Düsseldorfer Amtsgericht dem
AOL-Kunden Sascha H.: Mehrfach fand er Ekel-Post
auf seinem Computer. Ungefragt hatten ihm
Unbekannte Kinderpornofotos zugesandt. Sascha H.
löschte die Fotos sofort und informierte die
AOL-Verantwortlichen. Doch es passierte nichts.
Für Sascha H. war der Schrecken damit allerdings
noch nicht ausgestanden. Im August 1998 stand
auf einmal die Kriminalpolizei vor seiner Tür:
Hausdurchsuchung. Der Verdacht: Verbreitung von
Kinderpornographie. Sascha H. zu AKTE 98: "Ich
war schockiert, meine Frau war völlig fertig,
fürchtete um unsere zwei Kinder. Fast wäre es
wegen dieser Sache sogar zur Scheidung
gekommen."
[...]
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Siehe auch
http://www.newsaktuell.de/4d.acgi$getstory?59581
http://www.newsaktuell.de/4d.acgi$getstory?59588