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[FYI] NZZ: Das Internet ist gefaehrlich!



http://www.nzz.ch/online/01_nzz_aktuell/vermischtes/01_vermischtes.htm

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                   Dienstag, 26. Januar 1999 


                   Kinderpornographie auf dem Internet 

                   BAP spürt 50 Fälle auf 

                   Bern, 25. Jan. (sda) Das Bundesamt für Polizeiwesen
                   (BAP) ist bei einer Suchaktion nach illegalen
                   Angeboten von Kinderpornographie und Pädophilie im
                   Internet fündig geworden. Von rund 100 untersuchten
                   Internet-Sites waren die Hälfte strafrechtlich
                   relevant. Seit der Gründung der Internet-Polizei
                   vor einem Jahr seien 300 bis 400 Meldungen
                   eingegangen, sagte Michael Lauber, der Leiter der
                   Sektion Kriminalanalyse des BAP, am Montag am Rande
                   einer Buchpräsentation in Bern. Die meisten Fälle
                   seien jedoch strafrechtlich nicht relevant, auch
                   wenn sie moralisch vielleicht bedenklich seien.

                   [...]

                   Beeinflussung von Aktienkursen 

                   Laut dem Basler Internet-Experten und Buchautor
                   David Rosenthal sind Rassismus und Pornographie
                   nicht die einzigen Gefahren im weltumspannenden
                   Netz der Netze. Eine Untersuchung in den USA habe
                   gezeigt, dass nur zwei Prozent aller
                   Internet-Angebote nicht jugendfrei seien. Viele
                   Gefahren seien auf den ersten Blick nur schwer
                   erkennbar. So streuten etwa in den USA
                   Börsenhändler über das Internet gezielt falsche
                   Informationen, um die Aktienkurse zu ihren Gunsten
                   zu beeinflussen. Mehrere hundert solcher Fälle
                   seien aktenkundig.

                   Als weiteres Problem bezeichnet Rosenthal, die
                   Tatsache, dass Arbeitgeber E-Mails auch dann noch
                   lesen könnten, wenn sie vom Autor bereits gelöscht
                   worden seien. Einzelne Firmen seien dazu
                   übergegangen, Gebühren für Serviceleistungen zu
                   verlangen, wenn sie nicht auf dem Internet, sondern
                   auf konventionellem Weg erbracht werden.

                   [...]
            
                   Neue Zürcher Zeitung, 26. Januar 1999 

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