Re: OT Mikrozensus

[Soeren Todt <sworn@gmx.net>]

Martin Rost wrote:
> 
> Soeren Todt schrieb:
> >> >Wie kann eine Umfrage bei 1% der Bevölkerung repräsentativ sein?
> >>
> >> Wenn 100% gefragt werden ist sie nicht repraesentativ sondern...
> >> vollständig. der Witz an der repräsentativen ist, dass sie... ehm...
> >> repräsentativ ist ;)
> >
> >DUDEN: eine Gesamtheit von Personen nach außen vertreten.
> >1% kann nimmer diesen Anspruch erfüllen.
> >Zumal, wenn ich zu diesen wenigen Befragten gehöre. ;)
> 
> Selbstverstaendlich kann 1% repraesentativ sein. Diese 1% allein sind
> nicht das entscheidende Kriterium fuer die Qualitaet einer
> Stichprobe, 

Ich halte die Begründung zur Notwendigkeit des Mikrozensus schlicht für
Verdummung:

- Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung
- Vorausschätzung wichtiger Größen wie:
  * Schulanfänger
  * Lehrerbedarf
  * Erwerbstätige
  * Rentenempfänger

Also bitte!
Wenn da nicht folgende Institutionen bessere und unverfälschtere Daten
liefern könnten:
Arbeitsämter, Geburtsstatistiken, Einwohnermeldeämter, Rentenkassen, IHK
etc...

- Abschätzung des Bedarfs an Hilfen:
 * Jugendliche in Ausbildung
 * ältere Mitbürger
 * Junge Familien
 * erwerbstätige Mütter

... wenn dass die Kommune vor Ort nicht weiß, läuft gehörig was schief.
Fehlt mir ein Kindergartenplatz (äh, meinen Nichten/Neffen), dann wird
das spontan weitergegeben.
Soll ich etwa im Fragebogen angeben: ja, ich plane für 2001 ein Mädchen,
2003 ein Junge. Bitte schaffen sie bis dahin Kapazitäten! Vorausgesetzt,
ich wandere nicht aus.

Und so geht das weiter ...

Ich weiß noch nicht genau worum es geht, für mich jedenfalls nicht, um
die vorgeschobenen Gründe.

Halte gerade die Ankündigung des Mikroausspähens für unsere seit 2
Jahren verstorbene Vermieterin in den Händen. Gut organisiert ist das
Hessische Landesamt für Statistik jedenfalls!

Sorry, für diese überflüssige/n Mail/Thread. Ich scheine reflexartig,
allergisch und irrational auf staatliche Einmischung in meine
Privatssphäre zu reagieren.


Sören