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Re: [FYI] "Mein Kampf" durch die virtuelle Hintertür



Aus einem privaten Mailwechsel zum gleichen Thema, in diesem Fall
gestern nachmittag getriggert durch eine schlecht recherchierte
SWR-Radiomeldung.

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From: Thomas Roessler <roessler@guug.de>
Date: Wed, 11 Aug 1999 16:44:14 +0200

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Zum Hintergrund der Sache ist übrigens die heutige FAZ, erste Seite
Feuilleton, recht interessant, Überschrift: "Hitler lesen".

Demnach hat offenbar das Simon-Wiesenthal-Institut sich an das
Bundesjustizministerium gewendet und auf die Lieferung von "Mein
Kampf" nach Deutschland hingewiesen.

Bertelsmann kommt einerseits als Miteigner von Barnes & Noble ins
Spiel, sowie als Eigentümer von Random House.  Zu Random House
wiederum gehört der britische Verlag Hutchison, der in den 30ern die
Rechte an "Mein Kampf" für UK gekauft hat, und das Buch in kleiner
Stückzahl auflegt.

Amazon liefert im übrigen (laut FAZ, ich hab's jetzt nicht
überprüft) eine sehr aufschlußreiche Information.  Auf der Liste der
Bücher, die von den "Mein Kampf"-Lesern bevorzugt ebenfalls bestellt
werden, stehen das "Kommunistische Manifest", "Aufstieg und Fall des
Dritten Reiches" (W.L. Shirer) sowie "Hitler" (John Toland).

[...]

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Der zitierte FAZ-Artikel schließt übrigens mit der Forderung nach
einer kritisch kommentierten Ausgabe von "Mein Kampf".