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Re. Herr H.

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At 10:05 21.10.99 +0200, you wrote:
>Genau ein solches individuelles Informationsnetz im Kopf macht es
auch
>verteufelt schwierig, Informationen an Newbies zu bringen. Ohne jetzt
>lange nachzudenken, in einem Buch nachzulesen oder jetzt im Editor
literarisch
>auszuformulieren: Wie erklaert man einem Neuling, was TCP/IP tut,
ohne
>neue Fremdwoert wie Datenprotokoll, Checksum oder ISO-Modell
einfuehren zu
>muessen. Kein (Er-)Schlagwort, einfach so, dass Oma Krawuttke was
damit
>anfangen kann! 

darf ich's mal versuchen?

1) Routing, Mehrwegetransport, Ausfallsicherheit, Neuronales Netz (im
Gegensatz zu sternförmig=hierarchisch b. Telefon), Geben_und_nehmen
(der Router), gleichberechtigte Knoten, KEINE Zentrale.

2) Pakettransport (Gegensatz zu streaming=Telefon), kleine
"unverwundbare" Paketchen (mit Prüfsumme dran), Absender - und
Zieladresse dran, fire_and_forget (wie Autos auf der Autobahn
Hamburg...München), autonomer Weg durchs Netz, Umgehung der
Engstellen, Re-send bei Verlust/Beschädigung, einzige Bedingung:
Eindeutigkeit der IP-Adressen, da Menschen schlecht bei merken von
Nummern sind: Umsetzung Nummer--->Name = DNS-System ("Telefonbuch").

anschließend kann man sehr schön zum Aufbau von Domain und URL
überleiten :-)

>Rhetorische Frage - wir wissen hier, was das ist, es geht auch nicht
darum, 
>konkret diesen Begriff hier in der Liste auszudiskutieren, lediglich
darum,
>sich zu selbst vergegenwaertigen, wie schwierig die Aufgabe eines
Lehrers
>ist, insbesondere, wenn es keine vorbereiteten Curricula wie in der
Schule 
>gibt.

die große Kunst ist, in der Sprache des (Ziel)Publikums zu reden, an
dieser Herausforderung muß ein Vortragender/Lehrer ewig feilen und das
macht auch den Reiz dieser Tätigkeit aus, neben dem manchmal
unglaublichen "Feedback" was man so bekommt...Fragen auf die man nie
selbst gekommen wäre.

Schönen Gruß          Horst-Walter
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