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Re: Fitug-Stellungnahme gegen Softwarepatente?



Arnim rupp schrieb:

> > Fuer diese Entscheidung gibt es keine vernuenftigen Argumente.  Dennoch
> > sind alle einflussreichen Leute dafuer.  Beweggruende sind, soweit ich
> > sehe:
> 
> was man auch sehr oft hoert ist, "das es ja eigentlich schon zu spaet ist
> weil es swpat ja schon lange gibt". 

Und: "Die USA machen das so, also muss Europa auch".
Abrahamatic sagte auf der Pariser Konferenz sogar, letzteres sei das
"beste Argument", d.h. alle anderen seien noch schlechter.
 
> > Hier ist ein Thema, das viel folgenschwerer ist als die meisten anderen. 
> 
> jap, wenn irgendwas linux dahin zurueckbomben kann wo es hergekommen ist,
> dann swpat. niemand wird mehr seinen code ins internet stellen wenn er
> dafuer abgemahnt werden kann, und vorher ueberpruefen ob man ein patent
> verletzt ist nicht moeglich bei der vielzahl.

Da es "swpat ja schon lange gibt", besteht eine wesentliche jetzt geplante
Neuerung darin, dass der Programmierer freier Software jetzt sich wegen
"direkter Verletzung" und nicht mehr nur "Beihilfe zur Verletzung"
strafbar machen soll.  D.h. er kann auf "entgangene Gewinne" verklagt
werden, waehrend er frueher "nur" (wie im Fall Mpeg3 in EU bereits
geschehen) zur Einstellung des Progammierens gezwungen werden kann.

Ich frage mich, ob demnaechst China westlichen Programmierern politisches
Asyl gewaehren wird.  Das waere eine moegliche Richtung, in der man
Vorbereitungen treffen koennte.
 
-phm