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RE: Computer in Schulen





|-----Original Message-----
|From: Patrick Goltzsch [mailto:Patrick.Goltzsch@Hanse.de]
|Sent: Tuesday, December 21, 1999 10:37 AM
|To: debate@fitug.de
|Subject: Re: Computer in Schulen
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|    > Ich hoffe, das stimmt _nicht_ - sonst muss ich da
|    > treten.
|
|Hm, hätte "schülertauglich" heißen müssen. Treten dürfte
|m.E. trotzdem gerechtfertigt sein.

Vor allem auch deswegen : 

|> [...]Wer den
|> verkaufsfördernden Aufkleber haben will, muss ein Modem samt
|> Internet-Zugang einbauen und eine Menge Software vorinstallieren.
|> Neben Windows 98 von Microsoft die Kinderschutz-Software Cyber
|> Patrol [...]

Cyber Patrol ist ein Filtersystem mit verschlüsselter Blockliste. Man
kann zwar abfragen, ob eine Seite drin ist (www.cyberpatrol.com), er-
fährt aber nichts über die Kategorisierung usw.

Geheime Blocklisten heißt willkürliche Zensur durch Privatfirmen. Die
Argumente z.b. von der EFF
http://www.eff.org/pub/Censorship/Academic_edu/Library_filtering/
HTML/19981214_ifea_nclis_statement.html
gegen diese Filter in amerikanischen Bibliotheken passen größten-
teils auch auf die Schul-PC's (interessant vor allem der Abschnitt IV)

Wenn man schon Jugendschutz auf diese Weise für nötig hält 
dann IMO zumindest mit öffentlicher Liste und nachlesbarer Begründung.

Weiß jemand, warum alle mir bekannten Filtersoftwareproduzenten auf
geheime Listen zurückgreifen? Das Argument "will so etwas nicht fördern"
sieht doch arg vorgeschoben aus.

gruss,
 chris