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Re: [ICANN-EU] BiGuB-Questionaire, results



Schade dass schon wieder nur Deutsche Kandidaten im Betracht kommen in
Deutschland!

--
Marc Schneiders ------- Venster - http://www.venster.nl 
 marc@venster.nl - marc@bijt.net - marc@schneiders.org

On Fri, 25 Aug 2000, Marc Lehmann wrote:

> Just in case this hasn't been posted here, below is the official response
> of the working group "internet without barriers" regarding their
> questioning of the icann candidates.
> 
> I'm so free as to try a translation of the last paragraph (their general
> recommendation is, btw, Lutz Donnerhacke, although Jeanette Hoffman ist
> also mentioned as a very good choice!):
> 
> "The candidate of the Chaos-Computer-Club (CCC) Hamburg alone, who has
> already received over 1100 votes, seems to fullfill the reqirements for
> nomination.  But it is also he who didn't even care to react to the
> questions of the working group for the disabled. Even worse, his web pages
> testify a so-called "security concept" with so many technical barriers
> that disallow sight-impaired users any access. The working group believes
> a candidate with such positions is not a viable candidate to vote."
> 
> ----- Forwarded message from Franz-Josef Hanke <hanke@medienlinks.de> -----
> 
> Subject: BiGuB-Kandidatenbefragung zur IcANN-Wahl: Ergebnis
> From: Franz-Josef Hanke <hanke@medienlinks.de>
> Date: Fri, 25 Aug 2000 08:54:10 -0600
> 
> Pressemitteilung 5/00:
> Thüringer für barrierefreies Internet
> BiGuB befragte Bewerber zur ICANN-Wahl
> 
> Lutz Donnerhacke hat bei seiner Kandidatur um den Posten des europäischen
> ICANN-Direktors die Unterstützung des Arbeitskreises "Barrierefreies
> Internet". Dies gab BiGuB-Pressesprecher Jens Bertrams nach einer Sitzung
> des Arbeitskreises am Donnerstagabend (24. August) in Marburg bekannt.
> 
> Seit 1998 engagiert sich der Arbeitskreis des Vereins "Behinderte in
> Gesellschaft und Beruf" (BiGuB) e.V. für die Zugänglichkeit des weltweiten
> Datennetzes auch für Menschen mit Behinderungen. Insbesondere blinde
> und hochgradig sehbehinderte User werden durch Grafikdarstellung ohne
> Textunterlegung oder technische Hürden in ihren Nutzungsmöglichkeiten
> eingegrenzt. Deshalb wandte sich der Arbeitskreis mit fünf Fragen
> an die deutschsprachigen Bewerber um einen Direktoriumsposten der
> "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" (ICANN). Diese
> Organisation wird künftig die technischen und organisatorischen
> Standards für das Internet festlegen. Im Juni hat sie alle Besitzer
> von E-Mail-Adressen weltweit aufgefordert, sich an den Wahlen zur
> Hälfte ihrer Direktoriumsposten zu beteiligen. Für jeden Erdteil fückt
> ein ICANN-Direktor in das Leitungsgremium der Organisation auf, deren
> Direktoren ansonsten von Industrieverbänden ohne demokrratische Wahl
> delegiert werden.
> 
> Die - wenn nach Auffassung des Arbeitskreises auch nur wenig demokratisch
> ausgestaltete - Mitwirkungsmöglichkeit sollte nach Auffassung des BiGuB
> e.V. nicht ohne Einbeziehung behindertenspezifischer Belange wahrgenommen
> werden. Dehshalb hat der Arbeitskreis den deutschprachigen Bewerbern fünf
> Fragen gestellt:
> 
> Wie halten Sie es mit der Barierefreiheit im Internet? 
> Wie sehen Ihre eigenen Webseiten hier aus? 
> Wann und wo haben Sie sich schon fuer einen gleichberechtigten Zugang aller - auch behinderter - User zum Netz eingesetzt? 
> Was verstehen sie unter "Barrierefreiheit"? 
> Welche Anliegen vertreten Sie sonst mit Ihrer Kandidatur? 
> 
> Innerhalb der vorgegebenen Frist bis zum 22. August sind insgesamt 14
> Antworten eingegangen. Einige dieser Stellungnahmen zeugen von großer
> Sachkenntnis und der Bereitschaft, sich für ein Internet ohne Barrieren
> einzusetzen. Gerade bei der Festlegung neuer technischer Standards ist
> solches Engagement nach Einschätzung des Arbeitskreises unerläßlic, damit
> alle - auch behinderte - User ungehinderten Zugang zu den Informationen im
> Internet habenh.
> 
> Auf seiner Sitzung am 24. August hat sich der arbeitskreis für die
> Unterstüzung des thüringischen Bewerbers Lutz Donnerhacke entschieden. Zum
> Einen hatte der Vertreter des "Thüringen-Net" bereits mehr als 400
> Unterstützungsvoten auf sich vereinigt, zum anderen schätzte der
> Arbeitskreis Donnerhackes Äußerungen zur Zugangsproblematik als Ausdruck
> von Kompetenz und Engagement in Sachen "Barrierefreiheit" ein.
> 
> Auch Jeannette Hofmann sieht der Arbeitskreis als chancenreiche
> Bewerberin an, die sicherlich für die Interessen der Behinderten
> eintreten wird. Andere Bewerber haben angesichts der hohen Hürden für
> eine Kandidatur - jeder muss mindesttens 2% der Wahlberechtigten seines
> Erdteils für sich gewinnen - kaum eine Chance.
> 
> Allein der Kandidat des Chaos-Computer-Clubs (CCC) Hamburg, der schon
> mehr als 1.100 Unterstützungserklärungen erhalten hat, dürfte nach
> Einschätzung des arbeitskreises die Bedingung für eine Basiskandidatur
> zum ICANN-Direktorium schon jetzt erfüllen. Ausgerechnet er hat es aber
> nicht für nötig gehalten, auf die Anfrage der Behindertenvertreter zu
> reagieren. Seine Webseiten zeugen zudem von einem "Sicherheitskonzept",
> das Usern mit Sehbehinderung vor lauter technischen Barrieren keine
> Zugangsmöglichkeiten bietet. Der Arbeitskreis hält einen Vertreter solcher
> Positionen für unwählbar.
> 
> Jens Bertrams
> (Pressesprecher)
> 
> 
> ----- End forwarded message -----
> 
> -- 
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