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Re: Mehr Transparenz !



* Henning Fischer wrote:
>Das Internet bleibt doch auch weiterhin adressierbar. Man muss sich
>(nur) um die Auflösung des Namens kümmern.

Richtig. Die TLD bofh funktioniert ja auch überall, wo BOFHs sitzen.

>Weiss einer der mitlesenden Techniker wieviele Resolver-Requests bereits
>auf unterer Ebene beantwortet werden können, ohne dass ein Zugriff auf den
>Root "A" Server erfolgen muss?

Die Frage ist falsch gestellt. Es gibt einen SOA (Source of Authority) der
die aktiven NS (Name Server) beliefert. Es wird nur auf die NS zugegriffen.
Niemals auf SOA. (Natürlich ist SOA oft ein NS.)

Man kann auch verschiedene SOAs mischen. So könnte ein NS von .com die Daten
von mehreren SOAs holen und lokal zusammenschieben. Welche
Konfliktbehandlung dabei erfolgt, ist dem Betreiber des NS überlassen.

Eine zentrale Verwaltung muß es nicht geben. Aber sie kanalisiert Probleme
im Vorfeld.

>Laut Theorie brauch ein Root-Server nur die IP-Adressen der Nameserver der
>einzelnen TLDs zu kennen.

Yep.

>Ich habe aber irgendwo gelesen, dass (zumindest einige) Root-Server selbst
>bestimmte TLDs verwalten (wohl aber nicht der Root "A" Server, oder?).

Yep (Nein, der zugehörige TLD Server hat eine um eins erhöhte IP).

>>Worum es mir geht, ist halt ein wirklich internationales Regelungsgremium
>>und davon fuehrt dieser Demokratiefake eher weg. So eine einfache
>>technokratische Zwischenloesung nach dem Recht von Kalifornien, ok,
>>mit diversen Sachverstaendigen aus diversen Laendern, aber mehr ist das
>>nicht. Vor allem gibts da keine "deutschen Vertreter"....
>
>Es gibt aber ein Governmental Advisory Committee (GAC), das in der
>Realität viel mächtiger ist, als vorgesehen.

Die US Regierung sagt zur Frage des kalifornischen Rechts: Woanders hat man
das gleiche Problem, es gibt keinem rechtsfreien Standort. Und mit dem
kalifornischen Recht hat IANA/IETF/ICANN bisher schon Erfahrungen.