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Re: [FYI] MP3-Erfinder stellen Kopierschutz vor



On Tue, Mar 06, 2001 at 06:19:25PM +0100, Joern Weber wrote:
> >> Kleinste unhörbare Änderungen an der Originaldatei dürften doch das
> >> Wasserzeichen zertören. Oder irre ich da ?
> >
> > Du irrst. (Begrenzt) Transformationsstabile Wasserzeichen sind im
> > Frequenzraum leicht unterzubringen.
> 
> Mhh, auch wenn im Fourier-Raum selbst manipuliert wird?

Ja.

> Ich kann mir vorstellen, das man als Wasserzeichen kryptografische Codes
> verwenden muß.

Nein.

> Daraus ergibt sich dann IMHO ein systembedingter Widerspruch: Wenn
> kryptografischer Code sein soll, kann man ihn nicht mehr decodieren
> sobald schon eines seiner Bit's gekippt wurde.

Das ist auch nicht korrekt. Die meisten Cipher sind selbstsynchronisieriend:
Fehler eitern bei der Dechiffrierung raus.

> Anderseits muß ein Wasserzeichen eine gewisse Redundanz aufweisen, um
> nicht auf trivialer Art zerstört zu werden.

Ack.

> Dazu kommt noch die Forderung an das Wasserzeichen, unhörbar zu sein. Ich
> kann mir auch Angriffe im Frequenzraum vorstellen, bei denen das
> Nutzsignal mit einem Zufallsgenerator minimal, aber für eine Beschädigung
> des Wasserzeichens ausreichend, manipuliert wird.

Korrekt.

> Daher meine ich, das für solche Wasserzeichen nicht nur die Verfügbarkeit
> sicherer steganographischer Verfahren erforderlich ist, sondern auch neue

Ack.

> redundante und fehlertollerante Verschlüsselungsverfahren notwendig sind.

Nein.

> Im Extremfall könnte die Manipulation nach eine D/A-Wandlung am analogen
> Signal vorgenommen werden. Ich vermute eher, das bei dieser
> Wasserzeichen-Technologie auf fehlendes Know How und ungenügende
> Rechnerleistung für eine FFT abgestellt wird. Denn ohne einen schnellen
> DSP dürften wohl keine Analyse und Manipulation des Wasserzeichens
> möglich sein.

Nein.