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Re: [FYI] MP3-Erfinder stellen Kopierschutz vor
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: [FYI] MP3-Erfinder stellen Kopierschutz vor
- From: Lutz Donnerhacke <lutz@iks-jena.de>
- Date: Tue, 6 Mar 2001 18:29:30 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <299aca62e20d246bd2c8eee9de2be847@blechtrottel.joernweber.de>; from 0301public@joernweber.de on Tue, Mar 06, 2001 at 06:19:25PM +0100
- References: <3AA12C47.12239.34450C@localhost> <slrn9a6n9m.hr.lutz@taranis.iks-jena.de> <e906fca23ae2ae7243a51c74f915753c@blechtrottel.joernweber.de> <20010306083511.A701@taranis.iks-jena.de> <299aca62e20d246bd2c8eee9de2be847@blechtrottel.joernweber.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
- User-Agent: Mutt/1.2.5i
On Tue, Mar 06, 2001 at 06:19:25PM +0100, Joern Weber wrote:
> >> Kleinste unhörbare Änderungen an der Originaldatei dürften doch das
> >> Wasserzeichen zertören. Oder irre ich da ?
> >
> > Du irrst. (Begrenzt) Transformationsstabile Wasserzeichen sind im
> > Frequenzraum leicht unterzubringen.
>
> Mhh, auch wenn im Fourier-Raum selbst manipuliert wird?
Ja.
> Ich kann mir vorstellen, das man als Wasserzeichen kryptografische Codes
> verwenden muß.
Nein.
> Daraus ergibt sich dann IMHO ein systembedingter Widerspruch: Wenn
> kryptografischer Code sein soll, kann man ihn nicht mehr decodieren
> sobald schon eines seiner Bit's gekippt wurde.
Das ist auch nicht korrekt. Die meisten Cipher sind selbstsynchronisieriend:
Fehler eitern bei der Dechiffrierung raus.
> Anderseits muß ein Wasserzeichen eine gewisse Redundanz aufweisen, um
> nicht auf trivialer Art zerstört zu werden.
Ack.
> Dazu kommt noch die Forderung an das Wasserzeichen, unhörbar zu sein. Ich
> kann mir auch Angriffe im Frequenzraum vorstellen, bei denen das
> Nutzsignal mit einem Zufallsgenerator minimal, aber für eine Beschädigung
> des Wasserzeichens ausreichend, manipuliert wird.
Korrekt.
> Daher meine ich, das für solche Wasserzeichen nicht nur die Verfügbarkeit
> sicherer steganographischer Verfahren erforderlich ist, sondern auch neue
Ack.
> redundante und fehlertollerante Verschlüsselungsverfahren notwendig sind.
Nein.
> Im Extremfall könnte die Manipulation nach eine D/A-Wandlung am analogen
> Signal vorgenommen werden. Ich vermute eher, das bei dieser
> Wasserzeichen-Technologie auf fehlendes Know How und ungenügende
> Rechnerleistung für eine FFT abgestellt wird. Denn ohne einen schnellen
> DSP dürften wohl keine Analyse und Manipulation des Wasserzeichens
> möglich sein.
Nein.