Re: [FYI] Provider gehen gegen Sofortsperrungen in die n?chste Runde

[Gert Doering <gert@greenie.muc.de>]

Hi,

On Mon, Jan 13, 2003 at 11:05:41PM +0100, Florian Weimer wrote:
> > Ein von Providern monopolisiertes Netz, welches immer
> > noch den meisten Usern dynamisch IPv4-Addressen zuweist,
> 
> Ich bin inzwischen der Überzeugung, daß RIPE mit der Richtlinie,
> keine statischen IP-Adressen für Dialups zuzulassen, mehr Netzpolitik
> geschrieben hat als alle bisherigen ICANN-Entscheidungen.

Bitte hoert doch auf, diesen Unsinn zu verbreiten, denn das ist einfach
   ***FALSCH***.

Es ist ausdruecklich erlaubt, Dialups mit statischen IPs zu versehen.

Was nicht erlaubt ist, ist pauschal zu sagen "dieses /19 ist fuer Dialup"
- wenn man das tun will, muss man entsprechende Dokumentation bringen
(Papier und Arbeit) oder alternativ jeden einzelnen Dialup bei RIPE
dokumentieren.

Nachdem das Arbeit ist, und Arbeit Geld kostet, ist es fuer den ISP viel
bequemer, dynamische IPs zu verwenden.  Gerade bei einem so hohen 
Ueberbuchungsgrad wie bei AOL oder T-Online spart das richtig viel Zeit
und Nerven, wenn man einfach auf jedem Knoten genau soviele IPs hinlegt,
wie Modems da sind, und nicht einzelne IPs kreuz und quer durchs eigene
Netz routen muss (je nachdem, wo der Kunde sich gerade einwaehlt).

> Meines Wissens ist die exzessive Vergabe dynamischer IP-Adressen
> an Endkunden selbst bei Permanentverbindungen eine Besonderheit im
> RIPE-Raum, die sich bei anderen RIRs nicht findet.

Das mag sein, aber es ist keine "Vorschrift" irgendeiner Art von RIPE,
auch wenn man das haeufiger mal liest.

Es gibt durchaus eine Spezialbehandlung fuer Dialup- und Cable-Ranges:
weil die ISPs meistens keine Lust haben, einzelne /32s zu dokumentieren,
kann man das eben in Absprache anders erledigen, z.B. ein /19 bei RIPE
dafuer "anmelden" und 1x/Quartal ein Excel-File o.ae. mit den Kundendaten
zur Dokumentation bei RIPE abgeben.

gert
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Gert Doering - Munich, Germany                             gert@greenie.muc.de
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