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Re: Pockengefahr?



On Thu, Feb 20, 2003 at 10:11:34AM +0100, Florian Weimer wrote:
> Kristian Koehntopp <kris@koehntopp.de> writes:
> > Dennoch kenne ich mehr und mehr Firmen, die ihre Standleitungen und
> > Festverbindungen durch VPN-Tunnel durch das öffentliche Internet
> > ersetzen und auf deren Funktionieren angewiesen sind.
> 
> Und wie viele dieser Firmen sind längere Ausfälle gewohnt, weil sie
> nicht die entsprechend hochwertige Dienstleistung einkauften?

Das Ganze wird in den Fällen, die mir bekannt sind, zur
Übermittlung von Bestell- und Kassendaten, zur Übermittlung von
Überwachungstelemetrie, zur Übermittlung von nichtkörperlichen
Waren und Halbfertigprodukten. Das sind alles keine Dinge, die
derzeit zeitkritisch sind, solange die Ausfälle nicht mehr als
eine Stunde dauern.

Aber überlege bitte: Du hast auch keinen
"Business-Stromanschluß" oder eine "Business-Wasserversorgung."
Wenn Netzzugang Teil der Infrastruktur wird, dann wirst Du an
die Qualität der Dienstleistung ebenfalls solche Anforderungen
stellen, wie Du sie an die Strom- und Wasserversorgung stellst.

Die Verlagerung der Dienste von teuren "hochwertigen
Dienstleistungen" auf VPNs innerhalb des öffentlich zugänglichen
Netzes ist ein solches Anzeichen dafür, daß Netzzugang zunehmend
als Teil der Infrastruktur angesehen wird, mit den damit
einhergehenden Anforderungen an Stabilität und Verfügbarkeit.
Die entsprechenden "hochwertigen Dienstleistungen" werden
dadurch marginalisiert und letztendlich aus dem Markt fallen.

Kristian

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