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Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung



Am Mittwoch, 25. Januar 2006 20:51 schrieb Gert Doering:
> Ist das jetzt ironisch?
>
> Ich bin auch gegen Vorratsdatenspeicherung "ueber Monate", aber mit
> *diesem* Urteil ist jede Form von sinnvoller Abuse-Bekaempfung praktisch
> unmoeglich geworden.
>
> Gerade so Sachen wie "bitte weisen Sie Ihren Kunden, der gestern
> die IP 1.2.3.4 hatte, darauf hin, dass er Viren verschickt!" sind damit
> nicht mehr moeglich.  Und *das* ist definitiv etwas, wo man im Moment
> doch noch einiges bewegen kann (und ich bekomme auch ueberwiegend positives
> Feedback auf solche Mails).
>
> Kann das das Ziel sein?

ja, ich bin gegen datenerhebung, sammlung und verwertung.
Einzelne positive möglichkeiten sind kein grund, die diese Vorgänge
per se zu erlauben, und schon gar nicht in dem Umfang wie T-Online
das bisher macht, oder gar schlimmeren.

IIn der theorie könnte man sich einwählen, unfug treiben, auflegen.
Wenn es dann nicht möglich wäre festzustellen, wer das war, dann
wäre das ein toller schritt zur Annonymität und Freiheit.

In der Praxis glaube ich nicht drann, Der Trend geht zur Flattrate und
always Online, und da kann man nachgucken, wer gerade online
ist, und seit wann. Und Forumlare basteln, die Incidents annehmen
und das automatisch machen sind auch nicht weiter schwierig.

An der Kasse im Supermarkt muss ich mich auch gleich beschweren,
wenn das wechselgeld nicht passt. Warum sollen über Internet
nutzer massiv Daten gesammelt werden? Weil jemand vielleicht
Viren verschickt, und man den drauf hinweisen will. Das ist doch
nicht dein Ernst, oder?

Andreas

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